Kann eine Messie SHG funktionieren?

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16.11.2019 15:05
#36
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Moderator

@Aus Chaos entsteht Neues

was keinen Spaß macht, ist einfach: Aufräumen und Putzen. Das macht niemandem Spaß. Aber es gibt Leute, die kein Problem damit haben, es täglich zu machen. Ich kenne Frauen, die könnten anders gar nicht leben und könnten sich nicht vorstellen, einen Tag mal nichts zu putzen oder im Haushalt zu tun. Meine Mutter war auch lange von der Sorte, sie machte immer irgendwas. Erst später, als sie nicht mehr laufen konnte, hörte sie zwangsläufig auf damit. Das ist dann nicht mehr mit Spaß vergleichbar, es handelt sich dabei wohl eher um Zwänge.

Wir machen das aber nicht, weil es keinen Spaß macht, sondern es ist so immens angewachsen, dass man nicht mal 1/5 von dem schafft, was man sich vornimmt, wenn man anfängt, aufzuräumen. Infolgedessen fangen viele von uns gar nicht erst an, weil das Mammutprojekt nicht zu stemmen ist. Mir geht es dann auch immer so, ich habe Stunden geackert und sehe kein Ergebnis, das frustriert dermaßen, dass ich am nächsten Tag gar nicht weiter mache.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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16.11.2019 15:55
avatar  Wolfram
#37
Wo

Sonja, @Draculara
wenn aufräumen Spass machen würde, dann hätten wir zumindest weniger Messies. Bei mir ist es wohl so, dass ich durch Wegwerfen nichts dazu lernen kann. Es war zwar mal so, dass ich durch Wiederfinden ein Erfolgserlebnis hatte, aber das hat sich nicht so festgesetzt. Da ich heute in den Keller mußte, mußte ich einige Spinnweben entfernen. Macht sowas Spass, mir nicht.

viele Grüße
Wolfram


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16.11.2019 16:01
avatar  IBI
#38
IB
IBI

ja, Draculara,
aufräumen war für mich ein grauss.
es war mit hassgefühlen verbunden.

nachdem ich die hassgefühle unter hypnose habe deutlich abschwächen können, fällt es mir leichter, aufzuräumen. es ist jetzt eher ein neutrales gefühl, was deutlich angenehmer ist, als ein hassgefühl. dadurch, dass meine gefühle weniger negativ geladen sind, mache ich einfach mal ohne speziell drüber nachzudenken.

das bedeutet nicht, dass ich meine berge bereits bewältigt habe. es gibt immer noch vieles dass ich sammle und zu schade zum wegewerfen befinde.

inzwischen frage ich mich immer öfter. ist es das wert, dass ich so viel zeit dafür aufwende, etwas nicht zu entsorgen, sondern einer weiterverwendung zuführen will?
wenn ich eindeutiges NEIN, es ist es nicht wert, für mich geben kann, kann ich immer noch mit schlechtem gewissen begleitet auch mal den weg in tonne wählen.

wolfram,
naja, Archäologen macht es spass im dreck der vergangenheit zu wühlen.
liest sich ein bisschen wie wenn du lange gesuchtest wiederfindest, als wär es ähnlich. und wie lange dauert es, bis ein Archäologe ein Erfolgserlebnis hat.

Was wir oft nicht haben, ist eine gute Frusttrationstoleranzgrenze. Unser Nervensystem ist so dermassen angeschlagen, dass wir sehr wachsam sind und auch ängstlich, auch dann wenn eigentlich keine gefahr droht. daher wäre es vermutlich für die wenigsten von uns der geeignete Beruf: archäologe.

wie meinst du das, dass du durch wegwerfen nichts lernen kannst?

LG
Sonja


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16.11.2019 16:24
avatar  Wolfram
#39
Wo

Sonja,

wenn ich Prospekte wegwerfe, kann ich nicht gleichzeitig Fernsehen oder im Internet sein. Ja, ich habe soviele Prospekte, dass das eine Riesenaktion bedeutet bzw. mehrere Aktionen, denn in einem Tag ist das nicht zu schaffen. In dieser Zeit könnte ich also nichts dazulernen. Das ist dann verlorene Lebenszeit. Das wird wohl auch ein Grund sein, garnicht erst anzufangen.

viele Grüße
Wolfram


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16.11.2019 18:54 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2019 18:55)
avatar  IBI
#40
IB
IBI

ja, das stimmt, dass du die Aufmerksamkeit zum Fernseher nicht vollends haben kannst, wenn du prospekte sortierst. wolfram.

radio hören oder hörbücher hören könnte aber nebenbei klappen, wenn du neben dem sortieren ablenkung brauchst und das gefühl etwas zu lernen zu befriedigen.

warum trägst du die Prospekte denn ins haus. schilder mit "bitte keine werbung" reduzieren den prospektberg gleich im ursprung, weil du sie erst gar nicht bekommst.
die aktuellen angebote von vielen firmen findest du im internet und bräuchtest das papier erst gar nicht. also warum stopps du diese quelle nicht?

ich merke auch in der letzten zeit, dass ich vieles gleichzeitig erledigen möchte, aber es geht dann doch nicht. da habe ich mir lange versucht etwas vorzumachen ohne es zu merken, dass es unrealistisch ist.

jetzt bin ich für deine Argumente, warum du das papier in form von prospekten überhaupt ins haus lässt, offen.

Lg
Sonja


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