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Projekt "Umzug", Phase I


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Oh Mann, @Robin klingt ätzend.
Und glaub es oder glaub es nicht ICH KENN DAS GEFÜHL. Und der nächste, der mir im falschen Moment sagt, ich dürfe mir sowas nicht so zu Herzen nehmen oder dann müsse ich halt Mal eben Lösung xyz fertig bringen, weil das ja schließlich in Wirklichkeit gar kein Problem sei und ich nur Mal eben...
Ach...
Ne Lösung hab ich nicht. Nur dieses "Wenn's Euch nicht gefällt, dann macht doch Eure 🤬 alleine" Gefühl.
Fakt: ich find's *unfassbar* frustrierend, mir Mühe zu geben und dafür blöd angemacht zu werden. Und der Rat, mir dann doch noch mehr Mühe zu geben oder es "einfach" besser zu können, hilft wenig überraschend nicht im geringsten. 😉
Ganz ehrlich? Ich empfinde immer, dass wenn's eh falsch ist, was ich tue, ich das Gemecker anderer Leute doch besser mit ner Chipstüte auf Couch ignoriere, als mir das anzuhören während ich abwechselnd Salto und Flickflack zu lernen versuche in der vergeblichen Hoffnung, es werde ihnen irgendwann gut genug sein, was ich da vorturne?
Ich glaube tatsächlich, dass dieses "ihr könnt mich alle Mal" Gefühl bei mir(!) einer von mehreren Gründen ist, warum es hier so wüst aussieht. Ich kann ja schlecht jedes Mal kündigen, wegziehen oder sonstwas unvernünftiges tun, wenn ich mich so fühle.
Aber statt zu putzen mit der Chipstüte extrem-couchen, in-der-Badewanne-liegen oder schlafen-gehen ist etwas, was ich *tatsächlich* tun kann.
Und ich finde die nicht-geputzten-Fenster wirklich das kleinere Übel im Vergleich zu nem Nervenzusammenbruch oder sonstigen ungesunden Reaktionen.
Also, wenn Du mich fragst. Dann geh schlafen. Oder schwimmen. Iss Kekse 🍪. Oder so. 😉 Ich weiß, auf diese Weise werden wir vermutlich nie ordentlich.
Aber an Tagen wie diesen denke ich: Dann ist das halt so. Ist ja nicht so, dass ich nen Orden bekomme, wenn ich aufräume...

Danke, @Sybille .
Ich hab höchstens zwei Stunden geschlafen, aber zumindest hatte ich einen guten Gedanken: Wenn mich die Dienstkleidung kennzeichnet als jemanden, der dies nicht tun darf und jenes nicht betreten, dann ziehe ich die auch erst auf der Arbeit an. Das wäre selbstverständlich, wenn nicht bei uns die Abläufe so wären, dass man sich nicht umziehen kann. Aber ein Hemd kann man drüberziehen und demonstrativ so ins Büro stapfen!
Kündigen ist keine ganz so gute Idee, weil mir die Arbeit an sich großen Spaß macht. Und das zählt wohl auf die Dauer mehr als ein Gemecker, von dem ja anscheinend alle meinten, dass es mich gar nicht betrifft, obwohl ich den Eindruck hatte, dass es überhaupt niemanden *außer* mir zu betreffen scheint.

@Sybille
Protestieren, LMAA *für heute*, drüber schlafen usw. hilft mir meist ganz gut, meine gute Laune zügig wiederzufinden.
Und Maßnahmen! 😁
Mein Auftritt im Büro in Straßenkleidung gab eine ordentliche Staubwolke. Es war eigentlich köstlich!!! In dem Moment war ich noch zu grimmig und unausgeschlafen, um es genießen zu können, aber jetzt im Nachhinein kann ich schön darüber schmunzeln. Ich denke, den Sommer über kann ich das gut durchhalten, und wenn es kühler wird, reicht vermutlich schon eine dünne Weste über der Jacke. Natürlich bin ich in meiner Dienstzeit, wenn ich nicht im Büro bin, vorschriftsmäßig gekleidet. Ein Kollege aus der Einsatzleitung hat mich dreimal aufgefordert, die Dienstkleidung schon während der Zeit im Büro anzuziehen! Hab ich abgelehnt mit der Begründung, dass die Büro-Mitarbeiter die auch nicht tragen müssen. Am Ende hat er aufgegeben, weil hat ja doch Wichtigeres zu tun. Also, wenn man mir erzählt, ich sei im Dienst, so lange ich das an habe, und mir Vorschriften macht, was ich dann tun darf und was nicht - easy. Dann ziehe ich mich eben zu Dienstschluss so weit um, dass das nicht mehr kenntlich ist.
Ansonsten denke ich, nachdem ich drüber geschlafen habe: Das eigentliche Anliegen, uns noch weiter zu verbessern, teile ich ja voll und habe ja sogar einen konstruktiven Vorschlag dazu gemacht!!! Der in eine ganz andere und viel sinnvollere Richtung geht, und ich habe gesehen, dass meine Chefin das sofort notiert hat... Ich denke, sie wird abklären, was da möglich ist.
Ich bin lediglich dagegen, dass man "Verbesserungen" einführt, bei denen sich an der eigentlichen Leistung rein gar nichts verbessert, sondern uns nur sinnlos Freiheiten gestrichen werden. Etwa so, als dürften Feuerwehrleute auf der Wache nicht mehr Karten spielen, sondern müssten in gerader Haltung mit den Händen auf dem Tisch dasitzen und still warten, bis die Alarmglocke los schrillt. Klar, es gibt Kolleg_innen, denen sowas voll einleuchtet... Ich hätte auch gar nichts dagegen, während Wartezeiten sinnvollen dienstlichen Tätigkeiten nachzugehen. Vielleicht fällt mir dazu ja auch noch was ein...
Aber ich bin nicht die einzige, der es eben nicht einleuchtet. Ein Kollege sprach mich gestern an, ob ich mich auch so geärgert hätte... Er hätte abends versucht, was Lustiges zu kucken, um sich abzulenken, aber er sei sofort eingeschlafen. Krass, wie sich die Reaktionen auf Stress unterscheiden!
Natürlich bin ich dann gestern nach der Arbeit sofort eingeschlafen und es war auch wieder nix mit Aufräumen.

In Beitrag htt__ps://ww_w.messieforum._de/t4214f16-...3.html#msg84837
(drei überflüssige Unterstriche) schrieb ich:
Zitat von Robin im Beitrag Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte
Was das Abnehmen angeht, sieht es bei mir z.B. so aus, dass ich das angebliche "Idealgewicht" nicht mehr als Ziel anstrebe. Sogar mein Hausarzt hat mir ausdrücklich davon abgeraten! Und ich fühle mich heute - gerade auch psychisch! - so viel besser mit meinem Übergewicht als ich das früher mit Untergewicht getan habe. In Worte übersetzt heißt dieses Körpergefühl: "Stabil" und "Keiner schiebt mich weg."
Das möchte ich tatsächlich behalten und das kann sehr gut der Grund für den krassen "Jojo" gewesen sein! Nachdem mir das jetzt aber bewusst ist, kann ich sehr gut danach streben, das "stabile Gefühl" durch Muskeln zu behalten statt durch eine übermäßige Wampe.
Das motiviert mich, dasselbe Prinzip mal auf die Wohnung anzuwenden. Was *bringt* es mir?
Es bringt mir noch immer Freude, wenn ich mir ein Buch kaufen kann. Und ich fühle mich stark dabei! Ich muss niemanden fragen, ob ich ein Buch kaufen *darf*. Ich muss nicht warten, bis ich eins geschenkt bekomme. Ich kann mir selbst eins aussuchen. Ich habe eigenes Geld, über das ich alleine entscheide.
Ich kann mich heute noch an mein erstes selbst gekauftes Buch als Jugendliche erinnern. Und demnächst werde ich 61! Es handelte von einem einem Mädchen, das als Junge verkleidet in eine Gang eingetreten ist, um die mehr als knappe Haushaltskasse der Familie aufzubessern. Das war nicht so ganz der übliche Stoff von Mädchenbüchern, und ich war extrem fasziniert... Die Sorte Bücher, die man in dem Alter mehr oder weniger heimlich liest... Natürlich verwandelte sich das ganze am Ende in eine Liebesgeschichte und sie durfte dann nicht mehr da mitmachen. Aus Sicht damaliger Pädagogik wohl ein Happy End, mit dessen Hilfe Mädchen wie mir klargemacht wurde, wie *ihre* Geschichte unweigerlich endet. Für mich enttäuschend. Ich hab mich trotzdem bemüht, das umzusetzen... Mein Ehemann war tolerant: Ich *durfte* eigene Bücher besitzen und konnte sie einfach vom Haushaltsgeld kaufen, ohne zu fragen. Das ist aber bei weitem nicht so befriedigend, wie sie vom *eigenen* Geld zu kaufen!
Auch Lebensmittel zu kaufen hat für mich eine Art symbolische Befriedigung: Ich kann es mir leisten, ich kann es selbst entscheiden, ich muss nicht betteln oder hungern. Es könnte mit Klamotten dasselbe sein...
Bei meinen Eltern saß das Geld nicht grade locker. Auch, weil es durch den Alkoholismus ziemlich knapp war. Ich erinnere mich noch an den "Milchaufstand" in dem mein Bruder und ich sehr energisch dagegen protestiert haben, dass *immer* Alkohol im Haus ist aber nicht immer Milch... Wenn es um eine neue Hose ging, hat mein Bruder so lange gebettelt, bis er eine kriegte. Ich fand das fürchterlich und habe stattdessen meinem Vater eine aus dem Schrank geklaut, die ihm zu klein geworden war. Insgesamt hatte ich als Jugendliche eigentlich nie mehr als drei Hosen gleichzeitig. Mein Kleiderschrank war damals tatsächlich voll minimalistisch!
Es bedeutet mir was, keinen fragen zu müssen, ob ich dies oder jenes haben darf. Ich bin immer noch sehr sparsam in gewisser Weise. Ich kaufe noch immer so ein, als ob ich mit möglichst wenig Geld möglichst viele Leute satt kriegen müsste. Wen frage ich denn da im Kopf immer noch? Nicht dass da jemand sitzen würde. Es ist halt so verinnerlicht, dass man das so macht. Was bringt es mir? Mäuse! 🤣🤣🤣💩
Nee, nee, ich wollte doch die positive Seite betrachten! Also auch da ist dieses Gefühl: Im Moment kann mir keiner was. Ich sitze hier zufrieden in meinen Besitztümern. Die nächste Katastrophe ist fern und wenn sie kommt, habe ich jedenfalls genug Lesestoff, was zu essen und einen Ofen. Ha, und einen Wasserfilter und genug Holz im Keller!
Ja, ich möchte dieses Gefühl behalten. Hab ich ja schon beschlossen, von planlosem Horten zu gezielter Vorratshaltung für Notfälle überzugehen.
Was kann raus? Was mich momentan am meisten nervt sind große, schmuddelige Haufen von "diversem Krempel", die aussehen wie Müll. Wenn man sich dann so einen Haufen schnappt mit der Absicht, ihn wegzuwerfen, stellt sich raus: Das ist ja gar kein Müll! Diese Dinger machen mich verrückt. Die liegen überall. Ich weiß nicht, was ich damit tun soll. Ich hab keine Lust mehr, mich damit zu befassen. Weil es führt zu keinem Ergebnis. Immer, wenn ich so einen Haufen auseinandernehme, lege ich ihn hinterher wieder so hin, wie er lag. Weil ich nicht weiß, was ich sonst damit tun soll. Ich will sie aber da weg haben! Vielleicht mal einfach alles, was mich stört, kaum gefiltert in Kisten packen?! Jaaa, Robin, weißt du, wie das endet? Du wirst die Kisten nie wieder öffnen, und an den Stellen, wo diese Haufen lagen, bilden sich wieder neue Haufen! Das ist alles so sinnlos, buuhuhhuuuh...
Also kann man die "radikale Methode" vergessen, es sei denn, man ist so radikal, die Kisten dann einfach wegzuwerfen oder so.
Also mal wieder Zeit für einen meiner kleinen Babysteps.


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Ja, Robin....
du kannst diese Stärke spüren....
Kannst du diese Stärke und die Selbst-Entscheidungen übertragen auf:
Ich kann entscheiden, was nicht mehr zu mir passt und zu viel in meiner Wohnung ist?
ich kann entscheiden, dass der Wasserschaden endlich behoben werden kann.....
Mir bringt es Freude zu sammeln....
Mich um die Sammlung adäquat zu kümmern....(oh, da tauchen die ersten Gefühle auf, die Trigger enthalten)
Folge ich diesen Gefühlen und gehe in die Vermeidung dieser Schritte?
Finde ich einen Weg, die Gefühle zu verändern?
Bringe ich den beginnenden Prozess - Sammeln der Früchte -
zu - Früchte verarbeiten - und später - Früchte essen - Früchte verdauen und ausscheiden - zu Ende?
oder stoppe ich ihn regelmässig unbewusst durch Vermeidungsverhalten, weil ich mit "unangenehmen" Gefühlen nicht umgehen gelernt habe?
Finde ich einen Weg, damit umzugehen? Wie gestalte ich ihn?
Ich finde übrigens deine Idee super, anders gekleidet ins Büro zu marschieren und deinen Ärger kund zu tun.
Manche demonstrieren freitags allein für den Einsatz zum Schutz der Umwelt und der langfristigen Klimaauswirkungen andere gehen mit Spezialkleidung verborgen unter Freizeitkleidung zur Arbeit, um Privatzeit von Arbeitszeit optisch deutlich hervor zu heben (unter Einhaltung der Regeln....)
Schön, dass du dich getraut hast, mit deiner inneren Stärke, dich für deine Bedürfnisse einzusetzen.
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