Gegen den Kaufrausch

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28.01.2024 22:32
avatar  Robin
#21
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@Draculara - Du brauchst zwei externe Lagerräume wegen Dingen, die du nicht gefunden hast und dann beim Aussortieren doch wieder gefunden hast??? 🧐


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30.01.2024 20:15
#22
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Moderator

nein wegen Dingen, die ich erst mal nicht brauche, z. B. Wolle, weil ich die jetzt hier habe, die ich aktuell verwende. Ansonsten sind da Campingsachen und so ein klappbarer Liegestuhl. Es kommen noch Sachen dazu, die eigentlich in Schränke gehören, die aber alle berstend voll sind und müssen deshalb in Kisten in den Keller. Zum Teil ist im Keller auch noch Müll, habe schon eine große Tüte weg geschmissen. Nun muss es aber weiter gehen, damit Sachen aus der Wohnung in den Keller können.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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05.02.2024 14:21
avatar  Kynika
#23
Ky

Danke für diesen tollen Thread, Robin! Ich mag auch teilen, was mir hilft.

1. Wertearbeit
Das habe ich in der Ergotherapie kennengelernt, das Konzept ist natürlich aber nicht neu und lässt sich leicht verfolgen. Auf jeden Fall bin ich dabei zu dem Schluss gekommen, dass zu meinen wichtigsten Werten unter anderem Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Sparsamkeit und Beständigkeit gehören.
Wenn ich dies nun mit den Dingen in Verbindung setze, die ich (aus einem Impuls heraus) kaufen möchte, dann frage ich mich: Passt das zu meinen Werten? Oft ist die ehrliche Antwort "nein". Und so fällt es mir leichter, diese Entscheidung auch als meine eigene zu betrachten, da ich meine Werte schützen möchte.
2.Konsumfasten
Das mache ich gelegentlich bewusst. Für mich bedeutet das: eine Woche (zwei habe ich auch mal gemacht, das war aber schon herausfordernd) NICHTS kaufen. Klar, laufende Kosten wie Miete, Wasser und co. sind auch Konsum, aber ich beziehe das auf Ausgaben für Drogerie, Lebensmittel, Freizeit, Kleidung usw. .[Gesundheitlich notwendige Ausgaben würde ich hier ausnehmen, die sollten natürlich nicht wegfallen müssen]
3. Platz für Kategorien begrenzen
Wenn es mir schwerfällt, nicht immer mehr Dinge einer Kategorie anzuhäufen, z.B. Bücher, Lebensmittelvorräte, Kleidung, dann motiviere ich mich durch eine Begrenzung auf einen limitierten Platz. Zum Beispiel: Ich darf so viele Vorräte haben, wie ich mag - sie müssen aber in diesen bestimmten Schrank passen.
4. One in - one out
Wurde hier bereits angesprochen, praktiziere ich aber auch: Wenn ich einen Gegenstand neu haben möchte, muss dafür einer aus derselben Kategorie gehen. Also: wenn ich eine neue Strumpfhose haben möchte, wird dafür eine andere Strumpfhose aussortiert. Besonders bei Kleidung und Büchern funktioniert das für mich super.
5. Die vergessene Wunschliste
Ich führe eine ständige Wunschliste mit den Dingen, die ich gern haben möchte (nicht brauche, sondern möchte). Oft reicht es aus, einmal darüber zu schlafen und der Kaufimpuls ist schon verschwunden. Wenn es ein hartnäckiger Wunsch ist, spreche ich mit anderen darüber, ich habe glücklicherweise Menschen in meinem Umfeld, die mir da gute Ratgeber sein können.
6. Leihen statt kaufen
Das funktioniert hier in der Großstadt sehr gut, sogar die Bibliothek bietet viele Objekte zum Leihen an (Nähmaschine, Aktenvernichter, Slackline, Lautsprecher,....). Oder ich frage in der Nachbarschaft/ im Freundeskreis. Manchmal habe ich so Phasen, in denen ich totaaaaal gerne ein spezielles Hobby beginnen möchte, das bestimmtes Zubehör erfordert. Durch die Leihangebote kann ich ohne größere Investitionen erstmal ausprobieren, ob die Leidenschaft langfristig anhält.
7. Werbung meiden
Super schwer. Aber zum Beispiel durch den Verzicht auf Fernsehen, mit AdBlockern und bewusste Pausen von Social Media kann ich die ständige Werbeflut etwas abdämmen und bekomme die neusten Trends erst gar nicht mit.
9. Einkaufsprokrastination
Ist das nicht fantastisch?! Aufschieben als Tipp! Das finde ich beim Kaufen wirklich hilfreich. Und da ich auch nie online bestelle, fällt es mir auch mittlerweile leicht, nicht mehr sofort mitzunehmen, sondern mir einfach zu sagen "das kannst du auch morgen noch kaufen". Diese Prokrastination nutze ich im Gegensatz zur Wunschliste eher bei kleineren Dingen, zum Beispiel dem x-ten Notizbuch.
10. Konsumsnob werden
Ist das wirklich gut genug für mich? Ich muss das erst noch vergleichen und recherchieren! Ja, das kostet Zeit und kann auch echt unnötige Mühe sein, wenn es zu gar keiner Entscheidung führt. Aber: vielleicht ist genau das dann für mich der Sinn, ein wenig Zeitvertreib, der dann keine "physischen" Konsequenzen für meine Wohnung hat.


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11.02.2024 13:59
avatar  Kynika
#24
Ky

Zitat von Aufräumer im Beitrag #9
Mandern

Was genau meinst du eigentlich damit?


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11.02.2024 14:26
avatar  Rica
#25
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Zitat von Kynika im Beitrag #23
10. Konsumsnob werden
Ist das wirklich gut genug für mich? Ich muss das erst noch vergleichen und recherchieren! Ja, das kostet Zeit und kann auch echt unnötige Mühe sein, wenn es zu gar keiner Entscheidung führt. Aber: vielleicht ist genau das dann für mich der Sinn, ein wenig Zeitvertreib, der dann keine "physischen" Konsequenzen für meine Wohnung hat.


Das gefällt mir.

Gerne auch ohne zu vergleichen oder zu recherchieren. In der unbewiesenen, mäkeligen Vorannahme: Das taugt nix. Das kaufe ich nicht.


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