Kindsein und Messie

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14.05.2016 01:28
avatar  Kayla
#6
Ka

Als Kind? Postkarten und Stammbuchbilder (heißen auch Oblaten), danach Briefmarken und alten Modeschmuck, dann Bücher, Bücher, Bücher, Bücher, Bücher.
Überlebt haben es aus meiner Kindheit nur die Briefmarken, natürlich mit Tieren und Blümchen drauf, was sonst.
Mein Großvater war ein Sammler und Pedant (ja, manchmal geht das durchaus zusammen). Ich kann gar nicht aufzählen, was er alles aufgehoben und gesammelt hat, aber keinen Müll, richtig schöne Sachen. Und alles pedantisch sortiert und verstaut und beschriftet. Ich hab ihn maßlos bewundert und beneidet.
Und nein, das war nicht wirklich der Anfang meiner Anhäufwut. Ich war während meiner Schulzeit meist in zwei Sportklubs und einer Arbeitsgemeinschaft gleichzeitig und hatte, außer zum Lesen, kaum noch für irgendwas anders wirklich Zeit und Interesse.
Meine Messieritis hat andere Ursachen und Herkünfte.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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14.05.2016 11:01
avatar  Wolfram
#7
Wo

Hi Kayla,

mein Großvater war ähnlich. Sein Spruch, wenn er mir was zeigen wollte, das habe ich gerade noch da. Aber oft kam dieser Spruch.
Auch alles in Kästen und beschriftet. Auf dem Flur war ein Hängeboden. Die Räume waren entsprechend hoch.

viele Grüße
Wolfram


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14.05.2016 13:18
avatar  Kayla
#8
Ka

Hihi. Den Hängeboden haben wir nach Großvaters Tod beräumt. Da haben wir noch Kernseife und Wäscheblau gefunden, fein sortiert in Kistchen. Das stammte noch aus der Zeit, als alles rationiert war :-). Eine Tüte Puddingpulver von irgendwann um 1930 lag da auch noch herum. Mein Vater hat sich damals tatsächlich den Spaß gemacht und draus einen Pudding gemacht. Ging sogar noch, nur geschmeckt hat er nach nix :-D.
Meine Vorstellung vom Paradies ist so ein Hängeboden, von mir aus paar Hektar groß, und eine Werkstatt, um die ganzen "Schätze" auf zu arbeiten. Dort könnten sie mich dann drei Ewigkeiten lassen. eine meiner glücklichsten Erinnerungen ist die Zeit, als ich einem Bekannten in seinem Trödelladen helfen durfte und jeden Abend Puppen oder alten Schmuck zum Reparieren mit nach Hause nehmen konnte. Wieder mal so eine Arbeit zu finden, dafür würde ich das Vaterland verraten ;-).

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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