Deshalb sagte ich ja - nichts vorgeben, nicht bedrängen, sondern nur signalisieren: Wenn DU jemals auf mich zukommen willst, dann sag Bescheid. Das bedeutet, den anderen wissen lassen dass er der „Bestimmer“ ist.
Aufdringlich ist nicht korrekt. Habe zum wiederholten Mal Handschuhe angezogen und gelbe Säcke befüllt und Leergut in Kisten getan. Ihn aufgefordert, das am gleichen Tag zu entsorgen. Tat er nicht, genauso wenig wie er seinen alten Garten und sein altes Auto nicht los lässt,wo auch Müll reingestopft ist. Genau genommen hat er nur noch 3 Gartenfreunde. Demnächst nur noch 2. Mich widert er inzwischen nur noch an. Mittags betrunken, Essensreste im Gesicht, weder er noch seine Kleidung sauber. Er verwahrlost zunehmend. Ich fühle mich hilflos, das lähmt, macht schlaflos. Seine guten Eigenschaften schwinden. Er wird alles verlieren, was ihm lieb ist und ich kann es nicht ändern. Jeder Einsatz ist fur die Katz. Eine Gartenfreundin und ich haben mal entmüllt, verbrannt, Wege wieder befreit. Auch Eimer mit Maden entsorgt. Den Gestank habe ich bis heute nicht vergessen. Er ist zu alt, um ihn in eine Therapie zu stecken. Zu uneinsichtig. Ich glaube sogar ein Grinsen in seinem Gesicht gesehen zu haben, als ich im unverblümt sagte, wie schlimm es um ihn, seinen Garten steht. Er wird rausfliegen oder sich vorher das Leben nehmen.
Zwecklos, derjenige kapituliert. Jemand von der Seite anbaggern find ich hier echt so was von unrichtig.
Auch kein signalisieren, wenn wer nicht will, ebasta, finito.der will gar nix,.
Es gibt Menschen, die leiden an Depressionen. Die gehen irgendwann zu den Bahngleisen und warten auf den nächsten Zug.
Sollte man sie gehen lassen? Weil sie es ja wollen?
Es gibt auch welche, die werden abgehalten, finden aus der Depression wieder heraus - und sind dann dankbar dafür.
@ratlos Zum konkreten Fall hier: Alkohol ist natürlich ein großes Problem. Es scheint sehr schwierig zu sein. Einen Weg weiß ich so auf die Schnelle auch nicht. Jedenfalls sollte man sich nicht selbst kaputt machen. Aber versuchen sollte man es. Die Gesellschaft ist herzlos genug und lässt ihre Problemfälle alleine.
@aufräumer: Deine Unterstellung, Jennifer könnte nicht lesen und ich wäre aufdringlich ziemlich anmaßend. Er ist über 60, arbeitslos, lebt im Garten. Sein Elterhaus war ähnlich geprägt von Chaos, seine Eltern sind verstorben, sein Bruder lebt noch im Haus. Er besitzt zwei Gärten, weil er es nicht schafft, den alten Garten übergabebereit zu bringen, er besitzt zwei Autos, weil er angeblich weder Fahrzeugschein noch Brief findet. Sein Dahinvegetieren findet im zugemüllten Garten statt, wo Essen draußen gelagert wird, vermutlich, weil drin kein Platz mehr ist. Vor ca 2 Jahren sah ich ihn auf der Couch sitzend, weil mehr Platz war nicht. Hamstergang. Ich musste ihn auch mehrmal zurecht weisen, weil er ständig irgendwas in meinen Garten anschleppt. Ungefragt und ungewollt. Ich kann nicht mehr. Garten ist eine Sache, Autos auch voll. Ich mag nicht zusehen, wie er immer ungepflegter, schielender, abgewrackter in Erscheinung tritt. Er wäscht sich und seine Klamotten nicht. Die andere Gartennachbarin bot mehrfach ihre Dusche, Wanne an. Er bekam saubere Wäsche von ihrem Freund. Er hätte auch die Möglichkeit, bei seinem Bruder zu waschen, auch sich. Nutzt er nicht.
