outsourcing meines Lebens

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30.05.2025 16:34
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Puh,

innere Anteile outsourcen, die nicht mir gehören, ist nicht leicht.

Gleichzeitig gibt es da inneren in der Entwicklung stecken gebliebenen inneren Anteile, die mir gehören, die ich definitiv nicht outsourcen darf.

Diese voneinander trennen, und jeweils das Mitgefühl geben, das sie brauchen, ist herausfordernd für mich. Ich lese gerade diverse Bücher zu den Themen, auch einige, die ich vor Jahren schon mal gelesen habe.

Obwohl es nicht danach aussieht. Meinen jungen inneren Anteilen Mitgefühl geben zu können, war lange nicht möglich. Davor steckten andere junge Anteile fest, die gehört werden wollten und mussten.

Wolfram, obwohl ich es vehement von mir gewiesen habe: Ja, ich habe einen narzisstischen extrem jungen Anteil in mir.
Ob es wirklich meiner ist oder ob ich ihn von meiner Mutter oder Oma oder sonst wem vorher generational übernommen habe, weiss ich nicht sicher. Er wurde narzisstisch, um den schmerzhaften Verrat über den schmerzhaften Liebesentzug verdrängen zu können und die Verletzlichkeit nicht spüren zu müssen. Obwohl sich dieser Anteil nach Aussen hin ziemlich "Kacke" verhält, kann ich ihm mein Mitgefühl entgegen bringen. (was nicht bedeutet, dass ich es gut finde, dass dieser Anteil wie andere Anteile mein erwachsenes Leben regieren.)


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01.06.2025 11:22
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Zitat von Robin im Beitrag Decluttern + Zählen im Juni 25
Also seit ich nicht mehr monatlich Tagebuch führe über mein Decluttern, sondern einen Thread für das ganze Jahr erstellt habe, ist offenbar das Gefühl ausgebrochen, dass ich mich ja noch in den ganzen restlichen Monaten darum kümmern kann.


so ähnlich ist es mir gegangen als ich probierte die Challenge zu negativen Gedanken zu vollziehen. als ich sie ausgedehnt hatte auf 30 oder 60 tage (weiss nicht mehr auf wieviel), funktionierte die Challenge nicht mehr.

Es scheint also wichtig zu sein, sich freiraum zu geben und gleichzeitig auf stimmige weise zu begrenzen, damit eine neue gewohnheit seine wirkung zeigen kann.
was passiert, wenn der freiraum zu weit und gross ist?
Was geschieht, wenn die grenze zu eng und stressig wird?


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04.06.2025 08:27
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Einmal im Jahr putze ich Fenster.
Ich mag es, wenn ich nicht mehr durch die Flecken auf der Scheibe schauen muss. Es vermittelt mir Klarheit.

Tja, dumm nur, dass die meisten Scheiben so alt sind, dass dich die Flecken, die sich zwischen den Glasscheiben angesammelt haben, nicht wegbekomme.
Dafür eine Motivation finden, um trotzdem zu putzen, finde ich herausfordernder.


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08.06.2025 11:09
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Die letzten Tage habe ich mit einem inneren "Streit" verbracht.

Streit um ein Seminar, dessen Inhalt mich hoffnungsvoll gestimmt.
Streit mit dem Zweifler, der bestätigt, dass Hoffnung oft keinen Zweck hat.

Streit um die Kosten des Seminars, die ich gerade definitiv nicht aufbringen kann und darf.

Heute morgen habe ich mich mind. 1 h lang mit diesem Streit beschäftigt (und mehr).
Die Kosten haben gewonnen. Die Vernunft hat gewonnen.
Loslassen des Seminars ist nun der nächste Schritt. Loslassen dieser Hoffnung.
Bestätigen des Zweifels??? Nein, mit dem habe ich mich in der Stunde ausführlich unterhalten.
Bestätigen der Hoffnung auf Erfüllung einer Sehnsucht? Nein, mit der habe ich mich in der Stunde unterhalten.


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17.06.2025 09:01
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Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Wenn man seine körperlichen und psychischen Bedürfnisse kennt, kann man wahrscheinlich besser für sich sorgen, als es die Fast-Food-Industrie kann.

die Fast Food insustrie ist daran interessiert Geld zu verdienen - die Süssigkeitenindustrie ebenfalls.

Es gibt Geschäftsführer, die wissen wie "ungesund" ihre die Bequemlichkeit =Bewegungsreduzierende fördernde Produkte sind. Und ihren eigenen Kindern verbieten sie diese Produkte. Sie wollen die Masse der Menschen abhängig von ihren Produkten machen - und welche Nahrungsmittel jemand liebt und bevorzugt wird wie vieles andere in der frühen Kindheit geprägt.
Ja, die eigenen körperlichen und psychischen Bedürfnisse zu kennen, hiflt um die Selbstfürsorge zu stärken.

Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
mit "Verdacht auf Binge-Eating"

Gibt es dafür ein deutsches Fachwort? Habe ich bisher nicht gehört.

Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Da hab ich vor Schreck die "Ernährungsumstellung" hingeschmissen. War auch gut so. Das ist schon einige Jahre her, war damals Low Carb mit viel Fleisch und ich hab mich dabei psychisch vor mir selbst geekelt...

Hmm, Robin, da steckt ein "Schreck" drin.
Schreck = zu plötzlich = Eine mögliche kleine Erfahrung, die traumatisiert gewirkt haben könnte - und ggf. unbewusst eine andere extrem alte kindheits-Emotionale-Erfahrung mitgenommen haben könnte.

Scheint weit hergeholt meine Annahme, die nur du auf ihren Wahrheitsgehalten prüfen kannst (und nicht reagieren brauchst).
Ich vermute noch einen Schritt weiter - diese damalige Erfahrung bringt dich ab einem bestimmten Gewicht dazu, mit der Ernährungsumstellung zu stoppen.
Aus gutem Grund. - Ich denke (und habe keine Idee wie genau diese Phase zu gestalten ist), dass die Ernährungsumstellung in zwei Phasen eingeteilt werden darf. Phase 1 - gewicht verlieren mit deinen erprobten Mitteln kannst du bereits. Phase 2 - reduziertes zielgewicht halten braucht was für eine Umstellung?

Zitat von Robin im Beitrag Projekt "Umzug", Phase I
Der Körper fährt den Grundumsatz runter, wenn er hungert.

Genau. Merkt der Körper, dass es wieder mehr gibt, sagen all die Hormone, die das "hungern" kontrolliert haben. ÜBERLEBEN, ÜBERLEBEN, - Gewicht erhöhen. - Das ist deswegen so herausfordernd, weil der Körper seinen Job macht, unwillentlich das überleben immer im Vordergrund steht und dein Wille, dein Gewicht zu erhalten, sich durch ihre "gegensätzlichen" Ausrichtungen vielleicht zum Kampf werden.
Ob es einen Weg gibt, im hin und her mit den körperlichen signalen und deinem Bedürfnis, dein Gewicht zu halten, vermag ich nicht genau sagen. Ich würde probieren, diesen WEG zu testen.
Und ich habe das Gefühl: Du möchtest es ähnlich machen. Leider gibt es für diesen Weg keine klassische Literatur in Bezug auf Abnehmen. Denn mit diesem Weg sind einige psychische Anpassungen verbunden.

Also Psychiater wäre nicht verkehrt. Einen der hohe Kenntnisse über Nahrung hat und Zusammenhänge kombinieren kann:
Du hast deine WERTE: vegan, Nährstoffbedarf des Körpers sichern, bewegung.....
Du hast deine Themen: Chaos beseitigen inkl. loslassen, Stress in der ARbeit und - aus meiner Sicht - einige traumatische unvollendete "Kindheitsgeschichten"
Du hast einen Körper, der IMMER dafür sorgen wird, dein ÜBERLEBEN zu sichern. Mit seinen Mitteln, die sich nicht willkürlich beeinflussen lassen....was nicht bedeutet, dass sich daran nichts ändern kann. - Der Körper braucht Sicherheitssignale - auch dann welche, wenn er beispielsweise merkt - oh, ich muss gerade hungern? wie soll ich mich mit meiner "urgesteinnatur" SICHER fühlen, wenn ich "unsicherheitssignale" vom Hormonsystem erhalte?

Diese Fragen stellen wir uns nicht bewusst - die signalisiert der Körper! Das, was wir "bewusst" ihm anbieten können - er ist sicher! inneres sicherheitsgewahrsein fördern und trainieren. Er ist sicher, obwohl es äusserliche "Notlagen" gibt. - Das finde ich meine grösste Herausforderung, mit der aktuell beschäftigt bin.
Mein körper erklärt mir durch extrem viele Reaktionen das Gegenteil. Er sagt: Nö, ich schütze dich auf meine Weise. Iss was Mädel, spür den stress nicht Mädel, vermeide alles unangenehme.....-
Ja, Körper Herzlichen Dank für deine Schutzaktionen. Wär nett, wenn du mit meinen inneren WErten eine Vereinbarung finden könntest, und wir eine Zusammenarbeit gestalten können. Ich probiere im Gegenzug deine WERTE zu respektieren.


Gleiches gilt für mich mit Aufräumaktivitäten - irgendwelche Schutzmassnahmen hält mein körper für wichtiger als die Herstellung von Ordnung, die optisch leere Räume mit sich bringt. Dass optisch leere Räume mit Sicherheit verbunden werden könnten, ist eine der Herausforderungen, für die ich sorgen darf.
Ich mach bereits viel dafür - etwas mag mein Körper noch nicht annehmen und integrieren.


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