Projekt "Umzug", Phase I

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06.10.2023 20:17
avatar  Robin
#191
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@IBI
Es gibt noch einen anderen Grund, weshalb ich mich nicht eingemischt habe: Ich kenne deine Freunde nicht.
Es ist quasi eine Frage der Subkultur - oder "Mikrokultur" - wie man miteinander umgeht. Wenn es harmoniert, sind alle zufrieden. Oder auch mal nicht, aber machen das dann untereinander klar. Z.B. bin ich durch meinen Ex anfangs auch an Leute geraten, die andere ausgenutzt und mies behandelt haben - auch mich. Aber auch meinen Ex, der sich sowas gefallen lässt. Ich nicht. Das hat hier Kontaktabbrüche und sogar ein Hausverbot gehagelt!

Die Frau, die hier richtig formell ausgesprochenes Hausverbot gekriegt hat, ist übrigens als Kind schwer misshandelt worden. Das tut mir leid, aber ich lasse in meiner Umgebung nicht zu, dass sie mich oder andere misshandelt. (Und nicht mal nur immer verbal).

Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen. Ich kann das schon einschätzen und auf mich aufpassen.

Ich empfinde es so, dass du dir Bereiche rauspickst, wo ich selbst ganz zufrieden mit bin, und dann unbedingt willst, dass ich dort etwas ändere. Logischerweise will ich aber etwas ändern in den Bereichen, wo ich unzufrieden bin. Die interessieren dich aber nicht so sehr. Kann ich auch verstehen, wenn das nicht so dein Thema ist.

Über Bereiche, wo ich nichts ändern möchte, können wir uns gern austauschen auf der Ebene " Wie mach ich das - wie machst du das?" Und vielleicht gefällt dann der einen oder anderen Person etwas besser, so wie es die andere macht, und man mag sich was abschauen.


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06.10.2023 22:25 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2023 22:30)
#192
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Guten Abend ihr lieben zusammen

Nee meine Küche mach nur ich sauber. Quarkbecher im Bad waschen. Spuele gut durchputzen, siehe Bild Buch Flylady...da änder ich auch nix dran, mein Part

Geht es hier darum?

@Robin @IBI

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2+

Immobilien-Weltweit Real Estate I-W-R-E, $ 34 c

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06.10.2023 23:27
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#193
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@Aufräumer
Zur Zeit geht es hier mehr um das Thema "Gegenseitige Hilfe", weil wir uns darin uneinig waren, aber auch darum, ob man halt selbst entscheidet, was man dabei von anderen erwartet. Es ist halt im Prinzip die Frage, ob Leute einem *das gleiche* zurückgeben sollten, oder ob jeder gibt gemäß seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten.


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07.10.2023 08:53
avatar  IBI
#194
IB
IBI

Zitat von Robin im Beitrag #193
Thema "Gegenseitige Hilfe",

Robin, die Gegenseitigkeit ist beim Thema Hilfe enthalten. Da stimme ich zu.

Allerdings hatte ich beim Schreiben die Brille auf :
Hilfe anbieten können und wollen
Hilfe annehmen können und wollen
(du hattest einen Grund genannt, den aber nicht auf deine Person bezogen, sondern darauf - so habe ich es gelesen - dass du deine Nachbarin "schonen" willst bzw. ihr das ggf. nicht zutraust, dir von ihr in deiner Küche beim Sortieren helfen zu lassen.)

Die Gegenseitigkeit, die du beim Lesen in den Fokus genommen hast, hatte ich einbezogen.

Wie du meine Worte liest und verstehst, kann ich genauso wenig beeinflussen wie ich deine Worte lese und verstehe.


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07.10.2023 10:17
avatar  Robin
#195
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@IBI
Tatsächlich ist schon mal der *erste* Punkt, dass ich meine Nachbarin schonen will. Also mal zur Erklärung: Sie kann ohne Rollator nicht raus, ich mache einen Job, der auch körperliche Arbeit beinhaltet. Sie hat diverse chronische Krankheiten, darunter schweres Rheuma, ich bin zwar übergewichtig, aber sonst gesund. Ich habe noch Aufschub und weiß nicht, wie lange. Sie hat *akuten* Stress an den Hacken. Ich habe recht gute Nerven... naja, oder auch nicht. Aber sie ist ernstlich hypersensibel und bricht öfter mal in Tränen aus, wo ich gar keinen Grund dazu sehe.

Aus all dem ergibt sich m.E. von selbst, wer grade wem ein bisschen zur Hand gehen sollte, und wer seine Kraft grade für seinen eigenen Krempel braucht.

Ihr Angebot war zu einer Zeit, wo sie ihren akuten Trabbel noch nicht hatte. Und da war es zumindest eine Überlegung wert, ob das einen Nutzen hat, der es wert ist, dass sie sich dafür die Stufen hochzerrt.

Das ist jetzt aber ganz aus der Debatte, ich glaube, für beide. Und ich finde, dass du das einfach akzeptieren solltest.

Etwas anderes ist es mit der Frage an mich, ob ich überhaupt Hilfe annehmen kann (falls nein, wäre auch das m.E. zu akzeptieren). Hm, ich habe es schon gehabt, dass Freunde mit überlegt haben, wie man's hier löst. Ein Freund meinte, der strategisch beste Anfangspunkt wäre der Flur. Ich habe den Flur freigeräumt, sie haben Ausschau nach einem großen Regal gehalten, ein Auto gemietet und es mit mir zusammen abgeholt und aufgebaut. Ich glaube, sie haben es mir sogar geschenkt, oder es war von der Vorbesitzerin geschenkt. Jedenfalls hatte ich damals kein Geld und brauchte auch nichts zu bezahlen.

Mittlerweile ist das Regal voll und es stehen noch allerlei Kisten, Bücherstapel und Krempel davor, aber es ist nach wie vor ein Möbelstück, das ein bisschen Grundlage reinbringt und hübsch aussieht.

Es ist mittlerweile für mich fraglich, welche Art der Hilfe mir was nützt. Weil ich brauche m.E. nicht mehr Stauraum, sondern muss aussortieren. Das kann niemand für mich machen, weil ich tatsächlich nicht will, dass andere für mich entscheiden, was ich behalte und was weg kan. Ich könnte sehr gut Hilfe beim Abtransport gebrauchen, aber die Schwierigkeit ist, dass ich keine Lust habe, mich mit ganzen Wagenladungen von aussortiertem Zeug zuzubauen. Das muss also immer zeitnah raus, sobald das entsprechende Regalfach, das ich dafür freigemacht habe, voll ist.

Heute Nachmittag kommt mein Ex, um die Fahrkarten abzuholen, und wir wollen kochen. Ich habe schon mal angekündigt, dass ich vielleicht auch noch Arbeiten habe, bei denen er mir helfen könnte, und er hat zugesagt. Nun stehe ich nur vor dem Problem, dass ich keine Ahnung hab, bei was ich konkret ein zweites paar Hände brauche. Es ist ja hier recht zugebaut, und ich kriege Platzangst, wenn jemand da versucht, auf demselben Quadratmeter zu arbeiten wie ich. Vielleicht kommt nicht mehr zustande als dass ich ihn bitte, den Abwasch zu machen, und derweil im Schlafzimmer Klamotten aussortiere.


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