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Projekt "Umzug", Phase I
@Robin
ich hatte auch nicht viel Geld. Ich habe jeweils immer das billigste Angebot gebucht und erst später festgestellt, dass diese Hotels immer in der Stzadtmitte lagen, wo es am interessantesten ist.
In vielen Ländern wurde Deutsch verstanden. Im Laden habe ich auf den Artikel gezeigt, den ich haben wollte und das hat der Verkäufer verstanden. Ansonsten, wenn ein Einheimischer mit der Hand mir was zeigen will, dann sehe ich in die Richtung und sehe, was er mir sagen will. Im Flugzeug und im Hotel sind sowieso nur Deutsche. Also so schlimm wars dann auch nicht.
viele Grüße
Wolfram
@Wolfram
Hm, ich schätze, mein Bedürfnis ist nicht so groß... Oder einfach gar nicht da. Alles existiert, ob ich es sehe oder nicht, und ich kann so oder so nicht alles sehen. Es erschien mir immer wichtiger, "durchzublicken" und da, wo ich bin, mich einzumischen. Und gerade hier in Berlin habe ich eine wunderschöne Umgebung und unendlich viel Neues immer noch. Wenn ich also Sightseeing machen will, brauche ich eigentlich nur vor die Tür zu gehen. Und mit dem Ticket, das ich eh in der Tasche habe, ein bisschen rumzufahren vielleicht, oder mit dem Rad. Auch Menschen treffen, die kein Deutsch können, ist hier problemlos möglich. Dazu könnte ich eine ganze Menge Geschichten erzählen! Aber ich bleibe jetzt mal in der nahen Vergangenheit: Bei den beiden süßen Bengels gestern in der S-Bahn. Die waren mitten in der Pubertät und unterhielten sich auf Englisch, u.a. über ihr kompliziertes, da noch nicht wirklich vorhandenes Liebesleben. Nu is mein Englisch mittlerweile recht gut und ich verstand jedes Wort und war ganz fasziniert, weil die so reflektiert waren... Bei einem Satz musste ich ziemlich grinsen, und der mir gegenüber saß, hat dann kapiert, dass ich alles verstehe... Upps, das fanden sie erstmal peinlich! Aber zum Schluss haben wir sehr zusammen gelacht. Und danach waren sie ein bisschen vorsichtiger.
Ich habe auch schon öfter mit Leuten zu tun gehabt, die nur Sprachen konnten, die ich nicht kann. Einmal sogar als Betreuerin für vier Jugendliche aus Syrien während eines ganzen Wochenendes. Das hat total Spaß gemacht!
Du hast schon recht: Wenn Leute ein bisschen kreativ sind und sich beide Seiten Mühe geben, kann man sich auch ohne gemeinsame Sprache ganz gut verständigen. Und das ist dann ein gemeinsames Erfolgserlebnis.
Eine kleine Neugier hab ich schon auch auf ferne Länder, und wenn es sich ergibt, dann ergibt es sich...
Hallo @Wolfram und alle,
ich experimentiere grade damit, diese Meditation jeden Morgen irgendwo zwischen dem ersten Kaffee und dem Frühstück zu machen. Eigentlich ist die Idee, gleich als erstes. Aber meist lasse ich mich erstmal von anderen Dingen ablenken... Ist auch erstmal okay, Hauptsache, ich setze Vorhaben *überhaupt* um!
Ich beobachte, dass es mir *sehr* gut tut. Zum einen einfach die Gelassenheit... Zum anderen merke ich, dass sich Handlungsbarrieren abbauen. So fällt es mir momentan ganz leicht, das *andere* Vorhaben umzusetzen, jeden Tag irgendwas im Haushalt zu machen, das nicht zur täglichen Routine gehört (mit der ich ja eh schon ganz gut klarkomme schon seit längerer Zeit, allerdings immer wieder mit Einbrüchen, wo ich dann wieder bei Null - mit dem Abwasch - anfangen darf). Was ich momentan sehe, auch durch den gefeudelten Fußboden und weil ich nun in drei Räumen die Spinnweben gründlich entfernt habe: *Eigentlich* komme ich mit der Hausarbeit klar!!! Das, womit ich nicht klarkomme, ist, Ordnung zu halten mit viel zu viel Kram und Tausenden Büchern und ständigem Rein und Raus von Kram und Büchern und nur wenigen einzelnen Dingen, die überhaupt einen festen Platz haben, und nur rudimentären Ordnungssystemen, die so lückenhaft sind wie das das Gebiss einer Dreijährigen. Da wächst mal hin und wieder irgendwo ein kleines bisschen Ordnung... Aber das sind nur Fleckchen. Keine Ordnung *im Ganzen*. Und da ist, glaube ich, der Punkt, wo ich sagen muss: Das kann ich nicht anders!
Das ist aber ja kein Kapitalverbrechen und auch kein schweres psychisches Leid. Vielleicht werde ich immer mit einer "Ordnung" leben müssen, die aussieht wie ein Flickenteppich. Weil ich mit dem Thema Ordnung nur so umgehen kann, mir so einen einzelnen Flicken vorzunehmen und den zu verschönern. Aber vielleicht ist das grade schön am Ende und ergibt die organische Ordnung, die ich so mag. Wer weiß? Muss man ausprobieren...
Also jetzt: Frühstück, Abwasch und den nächsten Flicken.
Zitat von Robin im Beitrag #258
Keine Ordnung *im Ganzen*. Und da ist, glaube ich, der Punkt, wo ich sagen muss: Das kann ich nicht anders!
Also das habe ich bisher für mich auch noch nicht erreicht. Das ist das große Ziel, welches ich mal erreichen will. Irgendwann.
Ich arbeite auch Zimmerecke für Zimmerecke oder Teilstück für Teilstück. Ich denke auch, dass es für uns eher normal so ist. Hätten wir ein Ordnungskonzept im Ganzen, das für uns funktionieren würde, wären wir wahrscheinlich nicht hier. 😉
@Gitta: Ganz genau! 😁
Jemand schrieb hier gelegentlich, dass für ADHS'ler die Welt wie ein Wimmelbild aussieht. Es hat mich gewundert, dass auch bei ADHS dieser Effekt so stark sein soll. Auf mich trifft das auf jeden Fall zu, wobei man ja meinen krassen Misserfolg mit der ADHS-Medikation auch so deuten kann, dass unmedikamentiert das ADHS das Asperger-Syndrom ein bisschen ausgleicht. Das soll wohl bei manchen Leuten so sein, andererseits kann es auch eher ungünstig sein. Egal. Ich mag jedenfalls Wimmelbilder durchaus. 🤗
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