deine Antwort zu King oben habe ich grade erst entdeckt. Ich finde ja, er schafft es, selbst Horror mit humanistischen Idealen zu verbinden, aber eben auch echten Horror... Bin da zwiespältig. Ich hab schon Bücher von ihm sehr genossen, aber auch welche zugeklappt, weil es mir damit so ging wie dir...
Ja, mein Ex - nicht Exmann (kompliziert, aber erstens waren wir nicht verheiratet und zweitens ist er immer noch ein Mann, *und* wir sind immer noch befreundet! Und ich nenne natürlich keine Namen, also ist "Ex" einfach und wenigstens nicht allzu verkehrt) - hat sich bereit erklärt. Ich glaube, er ist weder über meine Entscheidung noch über die Tageszeit entzückt. Der Haken ist halt, dass er so ca. bei jeder 3. Verabredung auch erscheint. Immerhin ruft er mittlerweile an oder schickt eine SMS, wenn er nicht kann. Ich habe ihn quasi auf Knien angefleht, entweder Nein zu sagen oder tatsächlich pünktlich zu kommen. Das Problem: Er kennt das Wort Nein gar nicht. Kein Problem für ihn. Er sagt einfach immer Ja und macht dann, was er will.
Ich hatte vor einiger Zeit einen Bekannten zum arbeiten hier, der gern anzügliche "Witze" macht und absolut nicht abgeneigt ist jedes Wort so auszulegen, dass doch es doch bestimmt so gemeint war, dass frau heimlich davon träumt, dass er ihr die Klamotten vom Leib reißt, nicht wahr? Ich war daher leicht gestresst (ich bin es gewohnt, dass Mann niemals (!) irgendwas tun würde, was ich nicht möchte. Ob man's mir nun in den Mund legen könnte oder nicht!). Aber ich bin 1. zu emanzipiert, um "Schahatz, Du musst nach Hause kommen, da steht ein Mann in meinem Wohnzimmer" nicht alleine klarzukommen 2. Wollte ich die Arbeit W-I-R-K-L-I-C-H erledigt haben und 3. Hatte mein Mann W-I-R-K-L-I-C-H keine Zeit. Wir sprachen vorher darüber. Und mein Mann (den ich u.a. für sein sanftes Wesen, seine freundliche Natur und seine unfassbar kreativen Lösungen geheiratet habe) sagte: "Wenn XYZ Dich anfasst, ziehst Du ihm die Bratpfanne übern Schädel. Wir vergraben ihn im Keller." Das war natürlich ein Scherz, wir sind hier ja nicht bei Arsen und Spitzenhäubchen.
Ich habe trotzdem noch oft daran gedacht. Denn er hat recht: Wenn mir jemand etwas tut. Nun, dann werde ich mich wehren. Und dann werden wir von da weitersehen. So einfach ist das. Ich werde NICHT Angst haben, dass es heißt, ich hätte überreagiert. Ich werde NICHT denken, dass ein "anständiges Mädchen" sowas nicht macht und ich werde NICHT diskutieren, ob die Ohrfeige wirklich-nötig-war. Wenn irgendein Kerl nicht in der Lage ist zu erfassen, wo seine Finger unerwünscht sind. Nun, dann werde ich es ihm wohl in einer Weise begreiflich machen müssen, die er versteht, nicht wahr?
Meine Meinung @Robin : Du brauchst keinen Bodyguard. Wenn Dich jemand anfasst, ziehst Du ihm die Bratpfanne übern Schädel. Krempel um ihn darunter zu begraben haste genug.
Sybille, seit wann weisst du, was und wen Robin braucht??? Deine Tipps sind gerade kaum anders gelagert als diejenigen, die du von mir ablehnst.
Fällt halt leichter, die eigenen Fehlleistungen zu beobachten, wenn andere sie ähnlich begehen.
Ich finde es gut, dass Robin sich einen Bodyguard organisiert. Den Hinweis mit der Bratpfanne finde ich gleichfalls berechtigt, falls der Bodyguard nicht eintrifft.
Mein Bruder organsiert sich als Polizist in einigen Situationen Unterstützung im Umgang mit fremden Menschen.
@Sybille - Das hat nichts mit Emanzipation zu tun. Ich kenne meine körperlichen Grenzen. Ich habe schon ein paar mal Typen, die nicht wussten, wo ihre Finger erwünscht sind und wo nicht, das handgreiflich klargemacht. Das waren mehr oder weniger öffentliche Situationen mit Männern, die anscheinend dachten, sowas sei ein toller Spaß. Wenn Leute keinen Spaß machen und womöglich sogar bewaffnet sind, ist das einfach eine Situation, in die ich nicht kommen will. Ich empfehle auch niemand anderem, Unbekannte in die Wohnung zu lassen, wenn man allein ist.
Und ich war letztes Jahr in einem Selbstverteidigungskurs, bei einem Lehrer mit Jahrzehntelanger echter Straßenkampferfahrung hier in unserem tiefsten Sozialen Brennpunkt und der...
und überhaupt...
#STOP
Liebe @IBI ich habe mich entschlossen, Deinen Rat anzunehmen.
Liebe @Robin ich möchte mich in aller Form entschuldigen, wenn ich geklungen habe, als wollte ich Deine berechtigten (!) Sorgen nicht ernstnehmen und könnte das Risiko einschätzen. Das tut mir wirklich aufrichtig leid. Sowas ist überhaupt nicht hilfreich.
Ich drücke Dir morgen die Daumen, dass Du ne für Dich gute Lösung findest, die Helfer nett, friedlich und hilfreich sind und dass Ihr gut vorwärts kommt. 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼
@IBI : Niemand sagt immer das richtige. Und da ich dagegen nichts weiß, versuche ich mit den schlechten Ratschlägen aufzuhören, wenn ich merke, dass sie die Person, um die es geht nicht weiterbringen. Ich bin ehrlich (!) pro verschiedene-Meinungen. Macht die Welt bunt. Was ich nicht mag ist missionarischer Eifer. Kann doch jede*r für sich selbst entscheiden, was er/sie denkt und tut...
