Ich schreib jetzt auch...

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13.06.2015 19:53
#16
Sc

So Liste für Heute wieder nach dem 15 Minuten Prinzip:

Arbeitszeit von 20-24 Uhr

Stubentisch fertig machen (vom Müll befreien) und dort erstmal das Geschirr abstellen das ich finde damit ich platz in der Küche habe um es nachher ab zu waschen (hab nur ne 1 Zimmer wohnung)
Die ganze Wäsche auf dem Sofa in große Tüten verpacken (die übernimmt meine Mom)
Der Boden um den Tisch und bereich zwischen Sofa und Tisch entmüllen.

So das is das primärziel für heute auch wenn der perfektionsdrang sagt: boha is das wenig...


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14.06.2015 00:02
#17
Sc

Tagesaufgabe erfüllt :)

War grade so zu schaffen für mich. Hat mich angestrengt weil es knapp war.. aber habs geschafft :)

Das mit den Mini Aufgaben is super :)

Es geht super langsam vorran, aber es geht vorran :)

Morgen möchte ich das Vorgestern aufgeräumte bad putzen als tagesaufgabe.. das umfasst den boden, das klo, die dusche... und meine belohnung wird eine lange lange warme dusche :)

das is gut glaub ich :)


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14.06.2015 18:25
#18
Sc

Ob das hier wer liest oder nicht, ich hab das Gefühl ich hab jemanden vor dem ich mich... mir fällt da ehrlich gesagt kein Wort ein... Rechtfertigen wäre falsch... erklären irgendwie auch... Es is so dieses Gefühl, das ich hier jemanden erzählen kann was ich geschafft habe und das tut irgendwie gut..

Also zur Tagesaufgabe:

Klo, Dusche geschafft.. Beim Boden habe ich gemerkt das mir das zuviel ist... das ich abbrechen würde.. also habe ich diesen großen Stein gegen zwei kleine getauscht: Katzenklo perfekt schrubben und 2 Mülltüten runter bringen... Hat geklappt und so war ich duschen :) Und es war toll :)

Tagesaufgabe für morgen:

Die Theke in meiner Küche ist nicht sehr groß, aber voll... Und ich vermisse sie schmerzlich als Arbeitsfläche, das isse nämlich für mich eigentlich...
Also morgen die Theke als Tagesaufgabe


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14.06.2015 20:38
avatar  ( gelöscht )
#19
Gast
( gelöscht )

Hallo Schnitzel,

wie du evtl gelesen hast, war ich übers WE weg, nun bin ich wieder hier, und war gleich ganz gespannt, wie es hier weitergegangen ist.

Lass mich bitte vorab in aller Deutlichkeit eins sagen: Ich bin nicht hier um dich anzugreifen, sondern um dir zu helfen. Viele hier, wie zum Beispiel Schlampinchen, können dir bestätigen, dass von mir vor allem am Anfang viele Hinweise kommen, wo ich - meiner Meinung nach - sehr frühe Stadien der nächsten Probleme sehe. Ginge es hier z.B. um Rudern, wäre es in meinen Augen fatal, wenn ich dir vom Ufer aus zujuble, weil du dich so mächtig anstrengst, aber dir verschweige, dass du gerade auf eine Stromschnelle zusteuerst. Versuche also bitte, meine Hinweise nicht als Abwertung deiner Leistungen zu betrachten, obwohl (und dessen bin ich mir bewusst) es vielleicht weh tut, wenn man es eigentlich dringend bräuchte, Bestätigung und Anerkennung zu bekommen.


Doch zuerst, was mir richtig gut gefallen hat:

"Beim Boden habe ich gemerkt das mir das zuviel ist... das ich abbrechen würde.. also habe ich diesen großen Stein gegen zwei kleine getauscht: Katzenklo perfekt schrubben und 2 Mülltüten runter bringen..."
Bei unserem Deal mit sich selbst bedeutet das, dass du rechtzeitig genug eine Selbst-Kontrolle ausführen, und die benötigte Zeit und Kraft richtig einschätzen konntest. Daraufhin hast du "neu mit dir verhandelt", dabei unerfüllbare Bedingungen in erfüllbare umgewandelt, und sie erfüllt. Das ist eigentlich schon echtes "Fortgeschrittenen-Niveau" :))

Ebenfalls top - auch wenn du das anders einordnest: Du konntest dir eingestehen, dass du zu sehr down bist, und hast dir Hilfe gesucht - in Form eines Arztbesuchs. Antidepressiva sind keine Schande, und sie zu nehmen ist in meinen Augen genauso wenig verwerflich, wie Magnesium- oder Vitamintabletten zu nehmen, da sie entweder einen Mangel an körpereigenen Hormonen ausgleichen, oder helfen sollen, einen Hormonüberschuss abzubauen. Dafür, dass da etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann man idR gar nix.

" ich denke für jemanden der grade gar nicht klar kommt ist das super.. "
Ich habe das Gefühl, du sagst das zwar, aber du glaubst es dir selbst nicht wirklich, denn später sagst du noch was anderes. Natürlich ist das super! - wenn du einen fairen Vergleich wählst. Dich aber mit Normalos zu vergleichen, ist dir gegenüber total unfair. Normalos haben keine Störung im Leistungs-Belohnungs-Prozess, keine Depressionen und keinen aus dem Takt geratenen Biorhythmus, keine Schlafprobleme, und auch sonst nix, was da als Rattenschwanz hintendran hängen mag, und ihre Leistungsfähigkeit reduziert. Wenn du dich mit dir selbst vergleichst - mit deinem Ich von vor 2 Tagen, oder dem von vor vierzehn Tagen - dann kannst und solltest du zu Recht stolz auf dich sein.

"Es weis ja niemand wie viel dich das hier schon gekostet hat von daher is das hier gar kein Argument"
Das stimmt nicht! DU weißt, wie viel dich das schon gekostet hat, und wir wissen es auch. Es ist deine Wohnung und dein Leben. Was wissen die anderen darüber, wie schwer es dir fällt, und was geht es sie an? Das einzige was zählt, ist dass du daran arbeitest, besser zu werden, und damit hast du Millionen Menschen etwas voraus - auch Normalos. Aber es geht doch nicht wirklich darum, vor anderen gut dazustehen (oder zumindest nicht mehr schlecht dazustehen), sondern es geht um deine Lebensqualität! Alles was du tust, ist für dich :)


Auch hier:
"So das is das primärziel für heute auch wenn der perfektionsdrang sagt: boha is das wenig..."
und hier:
"Es geht super langsam vorran, aber es geht vorran :)"
wertest du dich völlig unnötig selbst ab, und redest dir deine Erfolge madig, und an einigen anderen Stellen auch so ein bisschen. Das ist kontraproduktiv, denn es ist eine Form von (leichter) Selbstbestrafung, und Strafe führt dazu, das Verhalten weniger oft an den Tag zu legen. Also genau das Gegenteil von dem, was du erreichen möchtest. Und das hier ist schon ein echt "harter Umgangston" gegen dich selbst:

" denke ich: Du bist gar nicht vorran gekommen du Lusche."

Nun kann man ja nicht einfach damit aufhören, bestimmte Gedanken zu denken. Sie kommen einfach. Meine Empfehlung wäre: Wann immer du dich dabei ertappst, dir wieder selbst was madig reden zu wollen, dann versuche - gern durch einen lauten Ausspruch - dir bewusst und mit Nachdruck selbst zu widersprechen: "Doch! Für mich in meiner derzeitigen Lage ist das verdammt gut!"



So, nun zu dem Teil, der bei mir ein laut gedachtes "oh-oh" zur Folge hatte:

"habe alles in allem nur ne stunde gebuckelt und bin nun schon wieder hundemüde, und es sieht immer noch aus wie schwein, aber: mein laufweg hier durch die stube ist frei.. man sieht deutlich eine große lücke im gewühl wo der boden frei und sogar grob zusammengefegt ist.. ich denke für jemanden der grade gar nicht klar kommt ist das super.. merke aber auch, das mir das jetzt wieder zu viel wird..

hab mir jetzt wie geraten nen festes ende gesteckt... 0 Uhr, dann gibts tee und lieblingsfilm... so lange spielen wir das 15 minuten spiel noch weiter...

denke dann bin ich auch plätter als nach nem tag arbeit gefühlt :/"



Es sollte nicht so enden, dass du dich danach platt und hundemüde fühlst. Denn so hast du ja gar keine Kraft mehr, um deine Belohnung zu genießen, und dein Kopf lernt: Leistung ist mit Erschöpfung und Schmerz verbunden. Das sind nun nicht gerade die Gefühle, auf die das Belohnungszentrum abfährt...
Bei deinen Arbeitszeiten schrillen bei mir die Alarmglocken. Und wenn dann nach Mitternacht noch ein Film folgen soll, kann ich mir ausmalen, wann du schlafen gehst. Es wäre daher meine dringende Empfehlung, alsbald deinen Biorhythmus zu verbessern - sofern möglich.
Dieser Text kann vielleicht auch noch dabei helfen:

Die Normalo-Methode


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15.06.2015 01:21
#20
Sc

Hallo :)

Nein, ganz im Gegenteil, ich mag wenn du schreibst und mir Tipps gibst. Ganz ehrlich das hilft mir :)

"Ich habe das Gefühl, du sagst das zwar, aber du glaubst es dir selbst nicht wirklich," Da hast du recht. Ich schaue mich um, freue mich und sehe dann das ganze und fühl mich wieder wie vor nem Berg.. Das werde ich üben müssen. Da sitzt eben das "normalo" sein tief drinne und wenn ich sehe was andere so in der Zeit schaffen fühle ich mich unzulänglich....Aber ich bemühe mich darum das zu sehen, was ich schon geschafft habe :)

Was ich auch geschafft habe, ist mit meinem Vermieter zu reden, ehrlich zu sein und obwohl es unangenehm war, hat er super nett reagiert. Jetzt sind schon einige Ängste weg und meine Sicht auf die Welt rosiger :) Trotzdem bleibe ich dran..


Der einzige Kritikpunkt wo ich dir absolut nicht zustimmen kann, was du aber nicht wissen kannst: Ich arbeite ausschlieslich nachts.. und ich bin schon immer absoluter nachtmensch :) Ich habe also in meiner normalen regulären arbeitszeit gearbeitet. Für andere ist das super spät, für mich früher nachmittag :) Das muss man bei mir alles ein wenig umdrehen.

Darüber das die Stunde zu lang war.. ich weis nicht.. es war an der grenze würde ich behaupten... es war ja immer ne viertel stunde.. dann pause und kurzfilmchen als belohnung :) einen langen film am ende.. Ich war schon müde und kaputt.. aber auch stolz das ich auch die letzte viertelstunde die schon hart war durchgestanden habe... was jetzt überwiegt..mh.. da müsste ich mir deine kritik nochmal zu herzen nehmen und drüber nachdenken..


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