Herzlichen Dank!

@Wolfram

Es gibt auch Fertiggerichte, die okay sind. Z.B. wenn ich keine Zeit mehr habe, mir was für die Arbeit vorzubereiten, dann schmeiße ich einfach eine Dose Chili sin Carne in den Rucksack. Auch Linsensuppe mit Kartoffeln aus der Dose hat sich schon bewährt - schmeckt beides auch kalt und hat eine traumhafte Kalorienbilanz und gute Zutaten. Heute habe ich mir ein paar fertige Nudelsoßen geholt, weil ich abends nicht immer Lust zum Kochen hab. Und die Bilanz bei Stullen ist eher nicht so umwerfend...
Bohnennudeln kochen, Fertigsoße drüber - macht nicht mehr Arbeit als eine Stulle zu schmieren.

@Sybille

Du hast recht. Es war schon ganz interessant zu entdecken, dass die Vorstellung vom "Idealgewicht" auch was mit Geschlechterrollen zu tun hat, und dass die Schwierigkeiten mit dieser Rolle auch dazu geführt haben, dass ich da vielleicht Lücken im Körperbild hab. Aber es lohnt sich nicht, sich deshalb verrückt zu machen. Und ich weiß eigentlich schon, was ich will, nur nicht, was das in Kilo heißt.

Übrigens hat meine Beraterin bei Zanadio auch die Kurve gekriegt.

Und mir ist eingefallen, wie ich die Hausarbeit am besten erhöhe: Nämlich die Pflichtzeit bei 10 Minuten belassen, aber auf 2 x am Tag. Zumindest für diese Woche will ich das im Probiermodus starten. Ziel ist erstmal: Statt eines monolithischen Blocks Hausarbeit, den ich dann vor mir her schiebe, einfach als Normalität mal eben dies oder jenes im Haushalt machen, und zwar jeden Tag.

Interessanterweise hat mir Zanadio jetzt mit einem Kapitel über Gewohnheiten geholfen. Demnach soll es sogar 66 Tage dauern, eine neue Gewohnheit zu etablieren! Meine Beobachtung bei mir selbst ist: Alte Gewohnheiten lauern sogar jahrelang, ob man sie nicht vielleicht wieder aufnehmen möchte! Im Zusammenhang mit Rauchen hab ich da mal was von 3 Jahren gelesen.

Mir ist eingefallen, wie ich das mit den 2 x 10 Minuten am besten mit meinen wechselnden Schichten vereinbare: 10 Minuten Aufräumen, 10 Minuten putzen, jeweils mindestens. Das kann hintereinander oder getrennt erledigt werden. Im Moment läuft es gut. Äh, wenn man mal davon absieht, dass ich gestern eine geöffnete Packung Proteccino in ein Gefäß gefüllt habe, das zu klein war, weshalb ich ein zweites brauchte. Heute morgen habe ich das Zeug in ein Gefäß gefüllt, das groß genug ist. Und dabei kam am Ende alles auf einmal. Ein Teil landete auf dem Tisch, ein Teil auf dem Boden. Dann hatte ich beim Ettiketten-Drucker einen Papierstau, und nun ist irgendwie ein Teil des Druckbands abhanden gekommen. Das Gerät hat bis jetzt eindeutig mehr Zeit verbraucht als gespart und ich kann die Anschaffung nicht empfehlen. Vermutlich erhalten Ordnungs-Coachs eine Provision dafür, dass sie auf YouTube toll sortierte Schränke präsentieren und von solchen Geräten schwärmen! Mein bislang bestes System: Papier, Stift, Pinsel, Kleister. Mit Kleister aufgeklebte Ettiketten lösen sich ganz leicht im Spülwasser ab. Nachteil: Man rührt nicht Kleister, um ein Gefäß zu beschriften. Da er sich im zugeschraubten Glas aber eine Weile hält, denke ich ernsthaft drüber nach, das Gerät zu spenden. Vielleicht gibt es ja noch andere Leute, die ihre Erfahrungen damit machen möchten.

Was das Putzen angeht, war also heute Fegen dran...

Tody meldete heute morgen 100 Aufgaben, die fällig oder überfällig sind. Manche davon sollen täglich erledigt werden, manche nur alle halbe Jahr. Und alles dazwischen natürlich. Der Monat hat 30 Tage... Kein Wunder, dass so vieles überfällig ist. Ich bin schon dabei, da auszumisten.

Heute wird es vermutlich das erste Mal nicht klappen mit den 10-Minuten. Es sei denn, ich mache nach der Spätschicht noch eine kleine Nachtschicht.

Was ich heute Vormittag gemacht habe:
- gelesen (mache ich immer zum Wachwerden)
- Gegrübelt, wie ich all die Zutaten, die weg müssen, am besten für meine Mahlzeiten nutze.
- Einem Freund geschrieben.
- geduscht.
- Gegrübelt, wie ich alles, was weg muss, heute in meinen Mahlzeiten unterbringe.
- Beschlossen, dass ich jetzt endlich Übersicht haben will und in Zukunft meine Mahlzeiten plane und nur einkaufe, was fehlt.
- Eine App installiert, die das Problem lösen soll.
- Eine App deinstalliert, die ich nicht mehr nutze.
- Noch eine App installiert, die all die Gewohnheiten, die ich aus Tody rausschmeißen will, übersichtlicher und schicker unterbringen soll als in dem Gewohnheitstracker, der alles nur registriert und mich nicht mit lustigen Sprüchen erfreut.
- Mich durch eine etwas wunderliche Abfrage meiner Essgewohnheiten und Vorräte geklickt. Vorgeschlagen wurde mir dann *ein* Essen, in dem *nichts* von all dem drin ist, was dringend weg muss!
- Beschlossen, mich auf meine Natürliche Intelligenz (NI) zu verlassen, die das tatsächlich besser kann!
- Eine sortierte Liste der Lebensmittel gemacht, die heute verbraucht werden müssen, und darunter: Die in den nächsten Tagen verbraucht werden müssen.
- Vegane "Like Chicken" Chunks gebraten.
- Möhren, Zwiebel, Pilze, Pilze, Knobi, Räuchertofu angebraten, gewürzt, Kichererbsen-Kriti-Dingsda-Nudeln und Spinat dazu, köcheln lassen, bis die Nudeln fertig sind.
- Salat und Dressig und die Wie-Hühner für unterwegs fertiggemacht.
- Gegessen.
- Und los!

Wenigstens ist ein Entschluss vielleicht auch Hausarbeit...