Projekt "Umzug", Phase I

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23.03.2024 13:20
avatar  Robin
#401
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Ja, @Rica , das ist genau der Punkt. *Objektiv* wäre es viel effizienter, erstmal alles zu packen und sich dann um den Transport zu kümmern. Der Haken ist bloß: Auf die Art wird es nichts. Ich würde komplett überfordert in der Ecke sitzen bleiben.

Ich merke sehr gut, wie ich mich von kleineren zu größeren Schritten vortasten kann, indem ich Erfahrungen mache und daraus lerne.

Übrigens, aktuell sitze ich schon wieder in der Ecke... Aber das Wochenende ist ja auch ein bisschen zur Erholung da, und gestern hatte ich am Schluss Overload und jetzt raffe ich mich auf...


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23.03.2024 16:32 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2024 16:33)
avatar  Sybille
#402
Sy

Ich habe beim Sport die Philosophie entwickelt, dass es *egal* ist, was ich für Sport mache.

"Man" empfiehlt mir gern #tolle Trainingspläne - Die seien viel effektiver und schneller-höher-weiter-besser...
Und dann denke ich, dass mein Gegenüber Profi ist und ich bin bloß ich. Und dann höre ich auf den Experten. Und dann scheitere ich an diesem *tollen* Plan und bin deprimiert.
Aber ich stelle fest:
Ich komme erstaunlich weit *ohne* Plan.
Ob ich ne Runde schwimmen gehe. Oder laufen. Oder eine Runde mit dem Fahrrad fahre. Ich kann auch tanzen gehen oder Trampolin springen, Standup paddeln oder weiß der Geier was machen. GANZ EGAL.
Hauptsache ist, ich MACHE es.
Fazit: Ein *toller* Plan, der nicht funktioniert, ist dabei für mich viel schlechter als "einfach" immer die Bewegung zu bevorzugen, auf die ich gerade am wenigsten Unlust verspüre. Weil's die Aufraff-Energie, die ich reinstecken muss minimiert und daher die Anzahl der Tage, an denen ich mich aufraffe Sport zu machen nach oben schraubt. Und darum ging's ja...

Ich suche für mich derzeit noch mit wachsender Ratlosigkeit nach einem Pendant fürs aufräumen.

Warum ich das hier erzähle?

Weil ich ehrlich gesagt finde @Robin , dass Du klingst, als hättest Du für Dich was entsprechendes gefunden. Ich meine: Eine Fuhre mit der Sackkarre wegbringen *ist* mehr als in der Ecke sitzen und wie - Kaninchen - auf - Schlange auf das Chaos starren. So ist es.

Und ich kann berichten, dass ich mit dieser untollen machen - ist - alles - worauf - ankommt Sportmethode auf Normalgewicht abgenommen UND die Nebenwirkungen meiner Medikamente soweit in den Griff bekommen habe, dass meine Ärztin Sätze wie "Sie vertragen es ja gut" verwendet.
So war es.
Ich bin bekennender Nicht-Optimist, weil ich es hasse, wenn ständig alles schlechter läuft als gehofft. Aber selbst *ich* glaube: Wenn man mit einer Methode seinen Körper "in Ordnung" bekommen kann, warum sollte das nicht entsprechend genauso auch bei ner Wohnung gehen?

Und deshalb würde *ich* sagen: Du hast ne für Dich funktionierende Methode gefunden. Das ist großartig!!! (Wünschte, ich wäre so weit!)

Nutze sie, anstatt Dich von irgendwelchen selbsternannten Experten mit #tollen Plänen irre machen zu lassen, die glauben besser als Du zu wissen, was bei Dir funktioniert. (Ganz ehrlich? Studenten, die ihr BAFöG aufbessern wollen sind nun mit ziemlicher Sicherheit auch keine Messi - Experten, die die ultimative Methode kennen. Wenn so jemand "Besser anders machen" sagt, ist das mMn n Synonym von "Ich hab auf deine Methode keine Lust" und das ist zwar bedauerlich. Aber keinesfalls ein Anzeichen davon, dass der Weg der falsche ist.)

Nothing worth doing is easy...



#keepgoing


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23.03.2024 17:09
avatar  Robin
#403
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@Sybille

Zitat von Sybille im Beitrag #402
Wenn so jemand "Besser anders machen" sagt, ist das mMn n Synonym von "Ich hab auf deine Methode keine Lust" und das ist zwar bedauerlich. Aber keinesfalls ein Anzeichen davon, dass der Weg der falsche ist.)


Ja, ich glaube, das trifft es. Ich habe keine Zweifel dran, dass er mehr davon versteht, wie man einen Umzug macht. Weil das ist das, was er normalerweise macht. Aber ich glaube nicht, dass er sich überhaupt schon mal mit der Frage befasst hat, wie man einen Messie-Haushalt einigermaßen schonend entrümpelt. Vielleicht hat er sogar noch nie einen gesehen und war ganz überwältigt von dem Anblick! 😁

Ein weiteres Element meiner Methode fand ich kürzlich auch auf YouTube, und zwar, wenn ich ein Buch erstmal an einen bestimmten Platz stellen will, damit es später mit ähnlichen verglichen wird beim Ausmisten, dann nehme ich aus demselben Regal eins raus und sortiere es aus. Damit ich nicht das Chaos vergrößere an Stellen, an denen ich später aussortiere. Video dazu:

https:// youtu.be/BZS57n5LR6k?si=2AcKUc_qScpX4GbL

Was ich mache, ist so etwa ein Mix zwischen dieser "No Mess Methode" und dem Vorgehen von "Midwest Magic Cleaning". Also alles in allem... Ich glaube, ich habe sowohl die logistische als auch die psychologische Seite durchdacht und lerne von Leuten, die mit ihren Methoden erfolgreich Messiebuden ausgemistet haben, ohne sich dabei wie eine Naturkatastrophe zu benehmen.

Was den Sport angeht, denke ich, Abwechslung ist auch für den Körper das beste, wenn man nicht für Medaillen trainiert, sondern für die Gesundheit. Und Anleitungen für etwas intensiveren Gesundheitssport scheinen sowieso Mangelware zu sein. Das hab ich früher auch schon beobachtet, als ich mir was wegtrainiert hab, was sich ziemlich wie Fibromyalgie angefühlt hat. Also "die" stellen sich vor, man macht dann vielleicht einmal die Woche Stuhlgymnastik, wenn man seine Gesundheit wieder in den Griff kriegen will. Aber die Realität ist, man muss dafür ziemlich viel Zeit aufwenden, auch wenn man erstmal die lahmste Ente der Welt ist. Und da ist definitiv wichtig, dass es möglichst motivierend ist.


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23.03.2024 19:04 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2024 19:05)
avatar  Robin
#404
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Ich glaube, morgen oder übermorgen habe ich alle Bücher aus dem Regal im Flur sortiert. Leider bedeutet das noch nicht, dass das Regal dann leer ist. Es befinden sich dann noch folgende Dinge darin:

1. Bücher, die ich beiseite gelegt habe, weil ich angefragt wurde, ob ich nicht bei einer Veranstaltung einen Stand mit antiquarischen Büchern zum Thema machen will. Leider wurde das Thema dann recht vage mit "oder" eingegrenzt, und bei den Büchern, die jetzt ausräume (ich habe mir diese Bereiche aufgespart, bis ich den Ausmist-Muskel etwas trainiert habe) sind gefühlt 80% der Bücher vage "zum Thema". Ich erwäge, das Thema etwas enger einzugrenzen und die meisten dieser zur Seite gelegten Bücher an jemand abzugeben, der regelmäßiger Bücherstände zu solchen Themen macht. Weil ansonsten geht hier bis zu dieser Veranstaltung nicht mehr viel voran. Vielleicht holt die Person ja auch kistenweise mit dem Auto ab.

2. Bücher, die ich beiseite gelegt habe, weil es ein Teil eines mehrbändigen Werks ist und ich vermute oder sicher bin, dass ich auch die anderen Teile irgendwo hab. Mit mehrbändigen Büchern hab ich leider das Problem, das andere Leute mit ihren Socken haben...

3. Leere Ordner und andere Dinge, um Papier zu sortieren. Als mutiges Zeichen dafür, dass ich gar nicht mehr all das Papier sortieren will, spende ich den ganzen Kram außer einigen wenigen richtig coolen Teilen.

3. Vasen und Gefäße, in denen ich Lebensmittel mottensicher verstauen kann. Dies Dinge werden mir helfen, wenn ich meine Küchenschränke ausmiste. Leider haben sie dort noch keinen Platz. Eventuell ließe sich das Problem lösen, indem ich damit weitermache, die in der Küche verstauten Bücher auszumisten. Da gehören eh keine Bücher hin. Ich finde mittlerweile: Nicht mal Kochbücher! Die nutze ich nämlich real nicht zum Kochen, sondern höchstens, um vergeblich nach genau dem Rezept zu suchen, das ich suche... Und wenn ich eine halbe Stunde gesucht habe, gebe ich die Zutaten, von denen ich ja weiß, dass sie reinkommen, im Internet ein, und plopp, da sind 30-100 Varianten des Rezepts. Alternativ nutze ich sie gern, um zu schmökern. Und: Ich liebe sie einfach! Kochbücher machen mir gute Laune, es sei denn, ich suche ein Rezept. Jedenfalls könnte ich die Glasteile und die Kochbücher tauschen und bei beiden Gruppen ein bisschen was aussortieren, was nicht ganz so großartig ist.

4. Putzmittel - Es scheint mir sinnvoller, die mal zu verwenden, statt sie wegzuschmeißen.

5. Bücher, die ins Verschenkregal kommen. Kann man nicht mehr verkaufen, aber noch lesen.

6. Kram!!! Es ist erschütternd, wie viel undefinierbares Zeug in diesem Regal liegt. Furchtbar. Lauter kleines Zeugs, bei dem man grübeln muss, was es überhaupt ist, bevor man darüber grübeln kann, was man damit tun soll.

7. Kisten und Kästchen. Wann immer ich ein kleines Gefäß hatte, in dem man etwas aufbewahren kann, habe ich es in ein bestimmtes Regalfach gesteckt. Das ist nun quasi voll damit.

Passend zum Thema:

http s:// youtu.be/uV-jW2XvJCg?si=a7Sr5E57qybdGLmH

Die Aussage ist grob, dass man ein hübsches Kästchen behalten kann, wenn man einen Verwendungszweck und einen Ort dafür weiß.


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23.03.2024 19:30
avatar  IBI
#405
IB
IBI

Liest sich so als wäre es Zeit für ein Foto von diesem Zwischenzustand, damit du später die Aufräumerfolge feiern kannst.

Immerhin fehlen 800 Teile.

Ich hoffe, du hast ein Foto vom vorher zustand.


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