Ordnung schaffen - mit kleinen und großen Schritten.

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15.02.2021 04:28
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#101
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@Sybille @Cinderella @Atropos @Feenstaub @Phantast

Liebe Sybille


Zitat von Sybille im Beitrag #100
Oh wow, Danke für die Blumen, @ Emin

Ich hab das schon vor einigen Tagen gelesen und bin bis jetzt noch nicht draufgekommen was du meinst damit? Oder darf ich lächeln und es ist Ironie?



Zitat von Sybille im Beitrag #106
nur Mal eben zusammenreißen

Bringt auf die Dauer garnix, doch es gibt schon so Fälle bei denen man sich das überlegen kann, der Vermieter hat einen Termin aus welchen Gründen auch immer oder jemand kommt zu Besuch.



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Meiner persönlichen Meinung nach liegt das eigentliche Problem nicht im Chaos sondern im Kopf.
In der Frage: Warum gelingt es mir nicht hier eine Grundordnung zu erzeugen und zu halten?

Ich lächle nochma, du gibst dir doch selbst die Antwort. Irgendwo ist doch was in dir an Chaos im Kopf das es so ist?



Zitat von Sybille im Beitrag #106
1. Möglichkeit: Brechstange. "Einfach" ein (irgendein) Ordnungssystem mit Gewalt stupide durchziehen, egal wie es sich anfühlt, komme Feuer oder Wasser.


Das mit der Brechstange betrifft mein Entsorgen was ich immer wieder schreibe das ich das nur jemand empfehle der dafür auch die Nerven hat es danach durchzuhalten bzw. das tatsächlich durchzuziehen, es gilt also für mich und mir ist schon klar das ich damit so manchen der meine Zeilen liest ein schaudern kommt, es kalt über den Rücken läuft, er sich denkt das ist doch wohl der letzte Ausweg? Ja so kann man das auch sehen, wenn nix mehr geht dann holt eben der Emin die symbolische Brechstange und macht was. Ob das richtig ist? Ja es ist immer Richtig! Kann wohl nicht sein das es immer Richtig ist oder? Also dann noch schlimmer, ich mache nie Fehler, ich bekomme nur immer Rückmeldung und das heisst ich habe gelernt und mache es anders, solange bis ich dahin komme wo ich hinwill.



Zitat von Sybille im Beitrag #106
2. Möglichkeit: Mit der Frage befassen Warum es bei mir so aussieht.
Denn wenn ich die Gründe für das Chaos verstanden habe. Dann bin ich vielleicht auch in der Lage mir eine andere Strategie zu überlegen, wie ich das selbe Ziel erreichen kann, ohne im Zeug zu ersticken.

In letzter Zeit denke ich das es mit dem, hm wie sag ich das, Selbstgefühl oder Selbstwahrnehmung zu tun hat. Ich habe in den letzten 10 Jahren über 100 Messie Wohnungen gesehen, auch durfte ich bei vielen in ihre Gefühlswelt und ihre Denke reinschauen. Es ist auch passiert das einige die Gründe wie du es sagst sehr wohl verstanden haben und doch hat sich nichts verändert.

Ich weiss nicht ob es subjektiv ist wie ich das fühle, seitdem ich meinen Lebenstil hier in meiner Wohnung verändert habe, mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann, ich hab ja nix was ich aufräumen kann ausser Geschirr in / aus der Spülmaschine, ja ich fühle mich anders, ich fühle mich irgendwie mehr selbst, nicht mehr sind Dinge ein Teil meines seins.

Alles was ich hier habe erfüllt eine Funktion, also Bett zum schlafen, Küche: Herd zum kochen und Backen, Kühlschrank zum kühlen und so weiter. Ich finde grad absolut nichts was einfach nur herumsteht und ja okay ich kaufe mir eine Vase, doch die hat dann bestimmt Blumen drin und erfüllt auch einen Zweck. Sybille was ist da bei dir das du wie im Arbeitszimmer was tun musst?



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Einerseits löst die Brechstange nicht das darunter liegende Problem

Stimmt erstmal, doch ich denke das äussere Veränderungen dann auch innere Veränderungen herbeileiten können.
Die Brechstange kann das tiefer sitzende Problem, darunter liegende Problem dann freischaufeln? Der Gedanke bei mir selbst damals als ich überhaupt mal das Wort Messie verstanden habe im Jahre 2010 war, okay das aussen das regel ich in 3 Tagen, das andere wird wohl eine grössere Aufgabe. Ja das war und ist immer noch absolut richtig und auch wichtig!

Ich wurde belächelt immer wieder oder sogar falsch verstanden als ich immer wieder in meinen Beiträgen geschrieben habe das ich froh bin ein Messie zu sein, denn es hat mich verändert, niemals hätte ich mich so sehr für die Psychologie des Menschen interessiert und dazu ein bisschen was sogar lernen können, es hat meine Persönlichkeitsbildung und Entwicklung extrem beeinflusst denn ich hab das was da ist richtig kanalisiert. Ich sammle immer noch, doch nimmer im Aussen sondern in meinem Kopf. Lese und lerne weiter, sammle Wissen und ich bleibe Messie mein Leben lang, es ist absolut garkein Widerspruch zum Aussen mit der Wohnung.

Nehmen wir einen Fall an, eine Single Frau lernt einen Mann kennen der ihr zusagt und sich Lebenstechnisch als kompatibel erweist, der packt die Brechstange aus und geht mit dir auf den Grund der darunter liegt. Was Sybille würde wohl bei so einer Frau passieren? Der Mann geht sogar noch weiter und bringt die Frau dazu zusammen das mit der Wohnung zu machen. Was passiert dann mit der Frau? Bei Männern funktioniert das schwieriger finde ich, die kommen sich bemuttert vor und das wirkt nur noch unerotisch auf den Mann, wer will schon eine Mama die einen erziehen will? Moment, ich lächle, diese Männer wird es wohl auch geben, ja auch Männer sind unterschiedlich. Bin gespannt ob du diese Fragen beantworten wirst, kann auch jeder andere es tun, wir können es ja auch kontrovers diskutieren ohne das sich jemand ärgert dann. Das kriegen wir schon hin.



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Andererseits dauert diese Ursachenforschung ewig und tut ekelhaft weh

Oh ja, ich hab da in mehrstündigen Gesprächen so einige Menschen vor mir gehabt die sehr geweint haben, das stimmt das es wehtun kann was verdrängt wird oft Jahre oder sogar Jahrzehnte lang. Doch was noch viel mehr wehtut und viel länger, ja zu denken das man lieber schlafende Hunde in einem nicht wecken sollte, wer weiss was dann passiert? Doch wecken wir alles in uns, konfrontieren wir uns lieber ist meine Devise dazu. Die Flucht vor sich selbst endet sonst nie, du nimmst dich immer mit, egal wohin du gehst, auch wenn es ans andere Ende der Welt ist.



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Einerseits ist es gut für's Selbstwertgefühl etwas zu schaffen

Immer gut, selbst das ich jeden Tag laufen gehe tut dem gut. Doch wenn ich viele Sachen besitze hab ich dann mehr Selbstwertgefühl? Andersherum, kann es sein das unser Selbstwertgefühl sinkt wenn wir im Chaos leben? Kommt da der Gedanken hoch: Warum tue ich mir das an, mir gefällt es so nicht und ich komme dennoch nicht in die Handlung? Ja das fragen sich dann die Leute...

Bei mir hat es das Selbstwertgefühl enorm gesteigert das ich die wenigen Ziele die ich hatte oder auch noch habe auch erreiche. Sei es das ich in 4 Monaten 20 Kilo abgenommen habe und mich weiter fittrainiere, das ich hier die Wohnung eben übersauber halte, das ich seit letzten Sommer die Sachen die ich lernen wollte auch gelesen habe um mich selbst und meine Vergangenheit besser reflektieren zu können, all das hab meinem Selbstwertgefühl gut getan, da kann man doch auf kluge weise auf sich stolz sein oder?

Ich sage nun einen Satz der wird viele Damen hier triggern und es ist nur meine Überzeugung nach nun 10 Jahren: Bei einer Frau die Betroffene ist von unserem geliebten Messie Syndrom ist das mit dem Selbstwertgefühl steigern vielfach wichtiger als wie bei Männern! Ich kann dies empirisch nicht beweisen, es ist wohl fast eine polemik darin, doch es ist das was meine Erfahrung mit sich gebracht hat. Von den über 100 Haushalten die ich gesehen habe, waren die meisten von Frauen, ich denke mal über 90 sogar. Fast immer hatte ich eine Freundin mit dabei wenn es in meiner Nähe war oder es war ein Angehöriger dort mit dabei.

Fast alle der Frauen hatten in meinen Augen eine Wertbeimessungsstörung oder ihr Selbstvertrauen war schwach was sie gut kaschiert haben oder sogar weil unterschwellig eine Agression da war, schnell auf der Flucht nach vorne und ja diese Diskussionen weiss ich zu vermeiden denn diese bringen niemand was, dann am besten das weite suchen was ich nicht gemacht habe.

Das andere war, ich hab immer empfohlen die Beziehungen zu intensivieren, sich mehr mit Freunden zu treffen oder der Familie, sich einen Partner finden sogar! Doch das kam schon schräg rüber, denn wenn Frau seit Jahren keinen Mann mehr in die Wohnung lässt? Ich sehe das Problem was oft als Kolleteralschaden nur gesehen wird, die Einsamkeit ist das Problem was dann folgt. Mein Oma Emine hat mir mal gesagt das wenn man nie jemand in die Wohnung reinlässt, nie Besuch hat das dann die Seele krank wird.

Doch zurück zum Selbstwertgefühl, so wie du schreibst bist du Liebe Sybille davon NICHT betroffen, du hast schon den Schneid dazu was zu machen und es auch zuende zu bringen wenn du das willst. Ich denke sogar das du ein sehr gesundes Selbstvertrauen hast und dein Leben sehr realistisch siehst. Glaubst du das du zu kopflastig bist? Welche Sequenzen des Lebens machen dich nervös?



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Ich glaube, dass Messi-Sein ein Anzeichen von einem anderen tiefer sitzenden Problem ist.

Ja in manchen Fällen sogar extreme Sachen bei denen auch Therapeutische Begleitung hilfreich sein kann, diese sollte sich nicht mit Messie Syndrom befassen sondern mit der Gefühlswelt des Betroffenen und ja ich hab das was gelesen, leider hab ich den Link nicht hier und wenn ich es finde teile ich diesen mit euch hier, also 16 % aller Messies wurden demnach in der Kindheit missbraucht, ihr wisst was ich meine, doch fast alle davon haben es so sehr verdrängt das sie sich selbst nimmer dran erinnern? Auch wurden vielen von uns Mütterliche und Väterliche Signale versagt, also solche die dann neue Entwicklungsstufen erbringen. Oder eben wie bei mir gleich knallhart die Traumatisierung.

Okay, der letzte Gedanke sieht aus wie, klar immer sind die anderen Schuld! Ja die Ursachen haben wir uns nicht ausgesucht, unsere Kindheit in der bei einigen von uns mehr als alles schiefgelaufen ist haben wir wohl nie gewollt, auch was dann kam in der Jugend oder sogar dann auch was Chaos im Erwachsenenalter durch gescheiterte Beziehungen in einem passieren kann......

Doch ab da wo wir doch merken das irgendwas schiefläuft im Leben dann müssen wir und doch alle sagen das wir schon gross sind und an uns arbeiten können, uns verändern, ja Sybille dann ändert sich das im Aussen auch, früher oder später, zumindest bei den meisten.



Was ich bei mir gemerkt habe, indem ich hier bei uns seit 10 Jahren schreibe passiert es immer wieder das ich beim Schreiben Erinnerungen hochkommen, ja so richtig visuell. Sybille das mit dem tiefer sitzenden Problem, hast du das Gefühl diesem näher zu kommen? Oder weisst du das bei dir? Ich weiss es ist nun ambivalent dich direkt zu fragen, du brauchst ja inhaltlich nichts dazu sagen, doch wenn du es erkennst das tiefer sitzende Problem, wie gehst du es dann an?



Zitat von Sybille im Beitrag #106
Aber den Glauben, man könne "einfach" "Mal eben" außen aufräumen und wäre mit allem "durch" halte ich nicht nur für falsch. Ich halte ihn für gefährlich.


Ja das meinen uns die Masterminds von diesen in meinen Augen minderwertigen Messie Dokus lernen zu müssen. Ich denke das ist wirklich gefährlich denn es kan sogar in eine Pschose enden! Es ist doch so, jemand hat ein Problem erkannt und beginnt hier bei uns zu lesen die wir hier zwei Hände voll Autoren sind, er hat zu diesem Zeitpunkt ganz sicher sogar immer noch Berge in seiner Wohnung und einen Chaosberg in seinem Kopf.

Was macht er also als erstes? Er fängt ja im innen an, macht sich Gedanken über das was wir hier schreiben, dann beginnt er zeitversetzt irgendwann auch die Bude zu verändern. Doch im Oberstübchen wird angefangen.....keiner meldet sich an nachdem er alles im Aussen verändert hat, er sucht ja Antworten auf die Fragen des Lebens hier. Manche von uns geben auch muss ich sagen sehr gute Antworten, ich denke ja nicht nach und schreibe hier im 10 Fingersystem schneller als ich denken kann, also korrigiere mich gerne wenn du meine Ausführungen sachlich konstruktiv beantworten magst, darf auch mal destruktiv sein, so resilient bin ich inzwischen.

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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17.02.2021 07:07
#102
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@Jennifer
Danke für deinen Beitrag.
Es gibt eben auch die Tage, an denen nichts geht.
Es gibt die Tage, an denen kleinste Kleinigkeiten schwer sind.


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18.02.2021 20:18
avatar  Sybille
#103
Sy

Zitat von Emin im Beitrag #108


Nehmen wir einen Fall an, eine Single Frau lernt einen Mann kennen der ihr zusagt und sich Lebenstechnisch als kompatibel erweist, der packt die Brechstange aus und geht mit dir auf den Grund der darunter liegt. Was Sybille würde wohl bei so einer Frau passieren? Der Mann geht sogar noch weiter und bringt die Frau dazu zusammen das mit der Wohnung zu machen. Was passiert dann mit der Frau? Bei Männern funktioniert das schwieriger finde ich, die kommen sich bemuttert vor und das wirkt nur noch unerotisch auf den Mann, wer will schon eine Mama die einen erziehen will? Moment, ich lächle, diese Männer wird es wohl auch geben, ja auch Männer sind unterschiedlich. Bin gespannt ob du diese Fragen beantworten wirst, kann auch jeder andere es tun, wir können es ja auch kontrovers diskutieren ohne das sich jemand ärgert dann. Das kriegen wir schon hin.




Was mit "so einer" Frau passieren würde? Ich würde sagen, sie hätte gute Chancen an dem Typen kaputt zu gehen und sollte daher nochmal ihre Prioritäten überdenken.

Ich jedenfalls würde "so einen" Mann nicht Mal in meine Nähe lassen.



Warum?

1. Kann kein anderer Mensch als ich selbst meine Probleme lösen und frau will ja auch keinen Therapeuten sondern einen Partner.
2. Ist es eine sehr persönliche Entscheidung ob und wann in meinem Leben die Brechstange zum Einsatz kommt. Ja, sowas ist manchmal nötig. Glaube ich auch. Aber das Ob, das Wann und das Wie muss jeder SELBST entscheiden. Da redet man niemandem dazwischen, da drängt man niemanden zu und schon überhaupt gar niemanden, den man erst kurz kennt. (Ich meine: Was wenn ER sich irrt und die Brechstange am falschen Punkt ansetzt, so dass es IHR nach der Aktion deutlich schlechter statt besser geht? Sagt er dann *Huch* wenn sie sich umgebracht hat?)
3. Würde ich sagen ist nix so unerotisch wie ein Helfersyndrom. Wer will schon einen Mann, der mich "auf den rechten Weg bringen" will? Wir sind doch hier nicht in einem Groschenroman!


Sorry, aber von Deinem romantischen Aufräum-Szenario halte ich in einem Wort gesagt NIX.

Wie kommst Du eigentlich auf sowas @Emin ? Biste auf Freiersfüßen und versuchst gerade mit deinem Hobby-Psychologen-Wissen bei einer Messi-Dame zu landen?
Dann hab ich tatsächlich einen Rat:

Lass es. Erzähl ihr was von Dir, von Deinen Sprachen, Sport, Yoga, Reisen, dass Du der Admin dieses Forums bist, es aktuell Mal mit Minimalismus versuchst. Bekoch sie vegan, geh mit ihr wandern oder tu was auch immer. Aber zu versuchen eine Frau zu "reparieren" um dann bei ihr zu landen halte ich für ne richtig schlechte Idee. Sieh es doch Mal so: Sie gefällt Dir? Na, dann lass sie doch wie sie ist...


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19.02.2021 13:01
avatar  Goofy
#104
Go

Draussen wirds wärmer. Die Vögel zwitschern. Die nächste Zeit könnte ein paar positive Freizeitbeschäftigungen bringen.

Jetzt ist die Küche dran (die ich die letzten Wochen grad so gehalten habe, dass ich immer problemlos was kochen konnte).
Danach wird das Wohnzimmer (vordergründig) auf Vordermann gebracht. In Schubladen und hinter Schranktüren darf geordnetes Chaos bleiben - erstmal.

Musik dazu - wird schon.


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20.02.2021 09:55
avatar  Sybille
#105
Sy

Wow, das klingt ja großartig bei Dir @Goofy

Kompliment!

Ich überlege gerade, ob ich mir eine Putzplaylist mache. Die Musikstücke sollten von der Länge her ungefähr die Zeiten anzeigen, die ich "normalerweise" für eine Tätigkeit veranschlage. Also z.B. "Am Ende von My-heart-skips-a-beat sollte ich mit der Küche fertig sein. Am Ende von Schrei-nach-Liebe mit dem Badezimmer und am Ende von We-are-the-champions höre ich auf, egal wie weit ich gekommen bin."

Hat eine (r) von Euch sowas und falls ja, wie bewährt es sich?


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