Wer hätte das gedacht..

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08.12.2019 21:10
avatar  Uffta
#36
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Gestern habe ich weiter am Notizbuch gebastelt; in der Zeit hätte ich vielleicht hier auch etwas räumen können - aber das ging ja nun mal nicht.

Erst mit der Zusammenfassung aller 'to do's (nicht nur die üblichen Kalender-Termine wie Werkstatt, Arzt etc.) fiel mir nun auf, dass es kein Wunder ist, dass ich kaum Luft zum Atmen habe. Da es geht es mir ein bischen wie Dir @Frollein Schmidt Meine Listen sehen ähnlich umfangreich aus, wie bei Dir -> wo soll da die Zeit und die Muße bleiben, sich seinem liegengelassenen und aufgestapelten Krempel zu widmen? Meine derzeitge Erkenntnis: ich muss mir die Aufgaben in noch kleineren Häppchen servieren, als ich ursprünglich dachte. So könnte das halbwegs realistisch etwas werden und hoffentlich nicht mehr so frustriend in "Du hast schon wieder nix von dem geschafft, was Du wolltest" enden. Die Hoffnung stirbt zuletzt!


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08.12.2019 21:33
#37
Fr

@Uffta ich habe mir letztes Jahr auch so ein chices Notizbuch gekauft um mir ein Bullet Journal zu basteln. Dazu haufenweise Zubehör,Stift etc.....richtig toll hab ich mir das vorgestellt. Und endlich sollte dieses Bullet Journal mein Leben ordnen. Es gibt so tolle Anleitungen dazu im Netz. Und was ist draus geworden ? Das Buch liegt verpackt hier. Das Zubehör hab ich meiner Tochter geschenkt und ich kritzel nach wie vor alles auf Zettel.
Wahrscheinlich wäre es leichter wenn weniger Kram hier wäre. Vielleicht wäre es leichter wenn ich weniger schlafen würde und so mehr Zeit hätte. Vielleicht soll aber auch alles irgendwie so sein. Vielleicht gibt es ja einen Grund den wir nicht verstehen......


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08.12.2019 21:50
avatar  Uffta
#38
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Ja, wer weiß das schon @Frollein Schmidt Hatte mich auch erst nicht heran getraut, mir mein eigenes Notizbuch zu basteln und an die 'viele Zeit' die es braucht, es zu erstellen. Alles in Allem war es nun halb so wild, erst mal ein Grund-Konzept, was für mich passt zu erstellen (ändert sich sicher noch x-mal; werde ich dann schon fest stellen). Tatsächlich ist mir beim Zusammen Tragen erst aufgefallen, was ich alles so plane, machen und erledigen will. Die einen Termine hängen am Wand-Kalender, die anderen Termine befinden sich auf dem Handy und / oder auf dem Arbeits-Laptop; dann gibt es Zettel hier, Notizblock da und dann noch die vielen Ideen im Kopf usw..

Mit dem Kalender habe ich nun mir selber gegenüber erstmal offen gelegt, was ich eigentlich so an Mindest-Aufgaben erfüllen muss; was ich erfüllen kann, was ich erfüllen sollte und was man ggf. man machen könnte. Nach dem Eintragen der Pflicht-Punkte (Termine etc.) in EINEM Kalender habe ich erstmal gesehen, wie wenig Lücke dazwischen bleibt. Alle anderen Punkte versuche ich nun halbwegs sinnvoll dazwischen zu packen oder eben hinten an zu stellen. Es sind letztlich wesentlich weniger Punkte geworden, die ich tatsächlich zwischendurch erledigen kann. Ich versuche nun erstmal diese Bündelungs-Stelle aller Aufgaben zu behalten um mich nicht noch weiter zu verzetteln.; werde gerne berichten, ob es für mich hilfreich oder arbeitsproduzierend ist.


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11.12.2019 22:32
avatar  Uffta
#39
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1. Erfolgsmeldung: konnte mich bisher wie an einer Schnur an der Liste entlang arbeiten; tschakka

Das lag mit Sicherheit auch daran, dass ich einige Tage frei hatte. In der letzten Zeit habe ich solche Tage mit "ach es ist eh alles soviel und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll" vertüddelt um mich abends wieder darüber zu ärgern. Nun hatte ich mir im besagtem Notizbuch selber kleine (Mini) - Ziele verschiedenster Art gesetzt. zu erledigender Alltags-Krempel, Terminvereinbarungen, Erledigungen etc.
Langer Rede - kurzer Sinn; ich habe in den letzten Tagen so viele Dinge endlich mal wieder umsetzen und einfach erledigen können; ich kann es selber kaum glauben.

Letztes WE konnte ich nach langer Zeit der Versuchung, mir etwas Textiles zu kaufen, nicht wiederstehen (Mantel vom Billigheimer). Zu Hause packte mich das schlechte Gewissen. Habe meine Jacken/Mäntel durch gekramt und wollte wenigstens versuchen, für den neuen Mantel eine Jacke zu verabschieden -> es sind 3! geworden. Alles war kaum genutzt und passte irgendwie noch nie so richtig; war mir aber immer zu schade. Habe alle 3 Teile zur Kleiderstube gegeben, die die Sachen mit Kusshand annahmen.

Es werden sicher wieder andere Zeiten kommen; aber derzeit läuft es in die richtige Richtung
Ich bin froh euch gefunden zu haben; das hat mir doch wesentlich mehr geholfen, als ich jemals geahnt hätte. Es tut gut, wenn man merkt, nicht alleine zu sein und lässt einen wieder den Kopf heben; danke!


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17.12.2019 00:04
avatar  Uffta
#40
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Nach dem ersten Schwung habe ich mir mutig mehr zugemutet; und fühle mich damit bereits an der Grenze des Belastbaren. Mittlerweile habe ich eine ganze Menge 'Erledigungen' die ewig liegen geblieben oder wie meist x-fach aufgeschoben worden wären, erledigt. Ich bin erschrocken, wie sehr mich das anstrengt. Früher hätte ich darüber gelacht.

Ich habe das Gefühl es läuft vieles im Zeitraffer ab. Habe ich das gemacht? Mir wird schwindelig. Den Schwung kann ich, hoffentlich irgendwie ein wenig aufrecht erhalten. So langsam wird mir erst klar, WIEVIEL liegen geblieben, aufzuholen, erledigen, weg zu sortieren und weg zu werfen ist. Als ich mich noch im Lethargie-Modus befand ich "alles gar nicht so schlimm", "alles halb so wild", "ich bin halt chaotischer", "kreatives Chaos" etc. pp. Ich habe begonnen und sehe erst mal... nichts. Gerade mal den täglichen Kram, endlich zeitnah erledigt, neben dem üblichen Alltag. Vorher ist mir gar nicht oder zu spät aufgefallen, wenn ich wieder mal etwas 'vergessen' oder viel zu spät gemacht habe. Derzeit bekomme ich es pünktlich hin und bin schon an der Belastungsgrenze. Tatsächlich kann ich gar nicht glauben, was ich hier schreibe; aber es fühlt sich tatsächlich gerade so an.

Wie fühlt ihr euch, wenn ihr in guten Zeiten etwas von dem, was ihr machen wolltet bzw. musstet, geschafft habt? Eigentlich müsste ich doch vor Glück platzen?


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