Projekt "Umzug", Phase I

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17.02.2024 20:54 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2024 20:55)
avatar  Robin
#351
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@Wolfram

Zitat von Wolfram im Beitrag #350
Meinst Du, dass Du Deine Sachen solange im Auto zwischen lagerst, bis weggefahren werden kann?


Nein, definitiv nicht.

Ich denke, was @Goofy schon mal vorgeschlagen hat: Da ist ein Berg Kisten in meinem Schlafzimmer, die seit dem letzten Umzug vor 20 Jahren nicht ausgepackt wurden. Es befindet sich bestimmt noch der eine oder andere Schatz darin, aber das meiste davon kann weg. Die lassen sich auch hoffentlich relativ schnell durchsehen. Wenn wir den Haufen freilegen (es befinden sich einige sperrige Teile darauf) und eine Lücke schaffen, in der man dann wieder Kisten stapeln kann, ist der Platz für eine Autofüllung da. Da wir Sonntag aber nicht überall Spenden abgeben können, sind halt andere Sachen dran, die man Sonntag auch wegbringen kann. Und der Stapel in der Küche war strategisch auch sehr wichtig. Das ist mein Sortierplatz. Der Berg, den ich heute abgetragen habe, waren, glaube ich, Bücher, die ich beim letzten Aussortieren behalten wollte und nicht wusste, wohin damit.


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18.02.2024 10:25
avatar  Lynda
#352
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Hallo @Robin,

ich denke, das ist doch die Lösung! Diese Lücke muss geschaffen werden, damit ein Lagerplatz entstehen kann und der Sortierplatz muss natürlich auch frei sein!
Viel Erfolg heute, ich wünsche Euch, dass ihr einen Großteil wegbringen könnt!


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18.02.2024 11:05
avatar  Robin
#353
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Vielen Dank, @Lynda!

Wir werden in diesen 4 Tagen keinen Großteil wegbringen können. Aber wir werden hoffentlich eine Lücke schaffen können, die die nächste größere Aktion überhaupt erst möglich macht.

Für heute sind nur Aufgaben geplant, die keine Anlaufstellen involvieren, die sonntags zu haben. Folgende Aktivitäten sind aber möglich:

# Kleidung sortieren nach:
- Spende Stadtmission
- Spende Oxfam
- Wäsche (3 versch. Farben)
- Reparatur
# Kleiderschrank auswischen
# Kleidung wegbringen zum Container der Stadtmission und zum Waschsalon
# Sperrige Teile, die auf den Kisten liegen, in den Keller bringen.
# Lebensmittel aussortieren in der Küche
# Was für Menschen noch genießbar ist, ich aber eigentlich gar nicht esse, wird gespendet.
# Was z.B. von Lebensmittelmotten befallen ist oder sonstwie noch essbar ist für Tiere, kommt in den Wald.

Das ist tendenziell schon 3mal so viel Programm, wie wir schaffen können. Die Priorität liegt bei den Klamotten und bei den den Teilen, die die Kisten blockieren.

Ich habe gestern meinen Ex über dieses Programm telefonisch informiert, und das Gespräch dauerte eine 3/4stunde, weil er den letzten Punkt so attraktiv fand. Zumal ich in Aussicht gestellt habe, dass wir bei der Gelegenheit Wildkräuter sammeln können für einen Salat. Er wollte genau wissen, welche Wildkräuter ich wo erwarte! 😳

Ich werde ihm noch schonend beibringen müssen, dass es vermutlich dunkel sein wird, bevor wir mit den Klamotten fertig sind. Ich hatte ihm auch gesagt, er soll eine Ladung eigener Wäsche für den Waschsalon mitbringen, weil irgendwie tut seine Waschmaschine auch nicht mehr.

Dafür hab ich aber in Verbindung mit der Zubereitung meines Frühstücks schon ein bisschen vorgekocht, um über die vermutlich ausfallenden Wildkräuter hinwegzutrösten. 😁

Und jetzt erstmal:
# abwaschen
# Kleidung sortieren


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18.02.2024 11:51
avatar  Rica
#354
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@Robin
Ich bin überwältigt, mit wieviel Mut du an der Verbesserung deiner Lage arbeitest. ♡


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19.02.2024 08:48
avatar  Robin
#355
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Vielen Dank für das Kompliment, @Rica . Mut - mag sein. Aber Tatkraft und Durchhaltevermögen sind nicht so mein Ding. 🤪

Die Bilanz von gestern ist jedenfalls, dass ich recht mühelos die Wäsche eingesammelt hab für den Waschsalon (nur einmal Getragenes wieder in den Schrank, der Rest war zum großen Teil schon überfällig) und dann auf die Schicht stieß, bei der ich jedesmal nicht weiß, was ich damit tun soll. Ich wusste es auch diesmal nicht. Es ist sogar ein Teil dazugekommen: Meine alte Bettdecke. Das ist so ein Sommer-Winter-Teil zum zusammenknöpfen. Sie ist über 20 Jahre alt und irgendwie so lappig geworden, dass sie sich verknäult, wenn man die Bettdecke ein paarmal auf- und zuklappt. Und zwar auch die beiden geknöpften Dinger ineinander. Man muss also alle paar Tage das ganze abziehen, auseinanderknäueln und wieder beziehen. Das hat mich so genervt, dass ich mir eine neue gekauft habe. Die ist auch irgendwie viel kuscheliger. Nu ist es so: Die alte ist ja nicht wirklich kaputt. Wenn hier mal Gäste übernachten können, finde ich eine zweite Bettdecke bestimmt nützlich. Oder mir ist schon in wenigen Monaten die neue Decke zu warm und ich möchte die Sommerdecke benutzen. Oder es gibt im nächsten Winter einen Kälteeinbruch und ich kann gar nicht genug Decken auf mir auftürmen. Wenn ich sie behalte, sollte ich sie aber wenigstens mal waschen. Aber lohnt sich das? Oder gibt ihr das womöglich den Rest? Und: Wo möchte ich sie aufbewahren, wenn ich ausschließe, dass sie weiterhin auf dem Haufen rätselhafter Dinge auf meiner Kommode liegt? Die Idee war nämlich: Wenn auf dieser Kommode nichts draufliegen würde, könnte man da Kisten vorübergehend abstellen mit Sachen, die raus sollen. Klamotten, die ich schon getragen hab, aber die noch nicht schmutzig sind, kann ich dann immer noch auf die Kisten legen. Das sind ja keine gewaltigen Mengen.

Wir haben insgesamt 6 Regale in den Keller getragen (ich weiß noch nicht, ob solche einzelnen Regalbretter zum an-die-Wand-schrauben Teil meiner zukünftigen Möblierung sein werden und wenn ja, wie viele. Früher fand ich sie mal toll, heute assoziiere ich eher "an die Wände getackertes Chaos" damit. Ein schönes mehrstöckiges könnte ich mir allerdings sehr gut in der Küche vorstellen, und es gibt mehrere Orte, wo zusätzlicher Stauraum fein wäre und nur durch solche Regale zu schaffen ist, und die Riesenschrankwand, die ich im Schlafzimmer gern hätte, wäre durch Regale und einige schicke Tücher kostengünstig und ohne Stress, wenn man mal umzieht oder sich die Dinge so verringern, dass man das Möbel verkleinern will, möglich.

Wir haben die Wäsche in den Waschsalon gebracht. Ich habe gekocht (ging schnell, weil die Grundlage hatte ich ja schon morgens gemacht), wir haben gegessen. Mein Ex hat ein Nickerchen gemacht. Ich wurde panisch, weil wir die Wäsche nach zwei Stunden wieder abholen sollten. Ich habe eine 3/4 Stunde lang gezetert, um ihn wieder in die Gänge zu kriegen. Das war ziemlich anstrengend, und er fand es natürlich nicht schön. Meine Gedanken dazu: *schulterzucken* Es soll ja auch nicht schön sein! Wenn es schön wäre, würde er definitiv liegenbleiben!

Ansonsten ging es aber alles sehr friedlich, und ich war auch hinterher gar nicht sauer. Keine Ahnung. Ich bin mittlerweile in der Lage, einen sowohl akustischen wie auch emotionalen Lärm zu veranstalten wie ein ganzer Rettungswagen, ohne dass was anderes in mir zurückbleibt als fröhliche Erleichterung, wenn es funktioniert hat. Ob die Wirkung beim Gegenüber genauso schmerzlos ist, zweifle ich aber so'n bisschen an... Möchte mir das deshalb eigentlich abgewöhnen. 🥴
Jedenfalls will mein Ex heute mittag wiederkommen und ich habe dann hoffentlich ein paar Kisten gepackt, die wir wegbringen können.

Was die Zusammenarbeit angeht, war das tatsächlich so anstrengend, wie ich befürchtet hab. Also zum einen mussten wir manchmal regelrecht darüber reden, wer jetzt wohin ausweichen kann, damit wir aneinander vorbeikommen. Und zum anderen war es wie Ergotherapie im Team. Aber das ist okay. Ein bisschen enttäuschend, aber man kann nicht erwarten, dass man aufspringt und all die Handlungsblockaden, wegen denen man das nicht schon längst in Angriff genommen hat, sind einfach verschwunden. Nee, natürlich nicht. Aber es war möglich, sie ganz gut gelaunt auszuhalten.


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