Messie zerstört Dorfschatz

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25.07.2018 15:01
#6
Kl

zum Zeitfaktor: er hat die Fotos seit anderthalb Jahren und wir warten auch schon anderthalb Jahre lang. Er sagt, er wird sie wiederfinden, aber er sucht gar nicht. Und wir wissen nicht, wie man ihn dazu bewegen kann.


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25.08.2019 14:48
#7
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@Wolfram

Zitat von Wolfram im Beitrag #5
Wo bleibt da die Logik.

Messies und Logik?
Warum sollte es dann Nichtmessies besser gehen?

Das Thema ist vielschichtig und widersprüchlich.
Es braucht sehr viel Feingefühl,
um hinter die Fassade zu schauen
und was bewirken zu können.

Die von dir bemängelte fehlende Logik
zeigt sehr deutlich,
wie hilflos Angehörige und Außenstehende oft sind.

Gruß
Eva


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25.08.2019 16:11
#8
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Moin!
Es gibt auch „Cleanies“, die Berge an Wertvollem vernichten - wie zum Beispiel hier vor Ort die Totenscheine von über 100 Jahren von einem Beamten durch den Schredder gejagt wurden. Nicht eingescannt.
Gerade die NS-Zeit und die Kriegsjahre wären da auch wichtig gewesen - zum Dokumentieren, oder wenn jemand Angehörige sucht.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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29.08.2019 11:02
#9
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@Jennifer

Das ist skandalös mit den Totenscheinen.

Bezüglich der Fotos der Dorfgeschichte:

Bei Druck reagieren Messies oft mit Trotz,
getarnt durch Hilflosigkeit.
"Wenn ich muss oder soll, dann erst recht nicht!"

Das resultiert aus einer in der Kindheit
nicht gelebten Trotzphase, passiert unbewusst
und ist reiner Vernunft meist nicht zugänglich.

Allerdings gibt es auch Situationen,
in denen Druck hilft,
nämlich, wenn dem Messie wirklich Unannehmlichkeiten drohen.

In vorliegendem Fall hat sich der Messie bereichert an Dingen,
die ihm nicht gehören,
rein faktisch erfüllt dies den Tatbestand des Diebstahls.

Natürlich will niemand gleich so hart sein,
diese Schiene zu fahren.

Die Androhung einer Strafanzeige
könnte jedoch tatsächlich dazu führen,
dass der Messie in die Pötte kommt,
sofern diese ernst gemeint ist
und mit einem Ultimatum einhergeht.

Sofern überhaupt noch was zu retten ist.

Ich sag das sehr ungern.

Jedoch sind tatsächlich die Angehörigen
bzw. Außenstehenden oft gefordert,
konsequent ihre Rechte einzufordern,
wenn sie ihre berechtigten Ansprüche durchsetzen wollen.

Das würde ich aber erst machen,
wenn alles gute Zureden nicht hilft.


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29.08.2019 22:29 (zuletzt bearbeitet: 29.08.2019 22:31)
#10

Hallo!
Ich bin doch etwas erschrocken über die letzten Tipps, die hier gegeben wurden und werde deshalb etwas schreiben, obwohl ich anderes zu tun hätte, denn ich habe morgen einen Termin und erst einen Bruchteil der Sachen wiedergefunden, die ich da zurückgeben soll.
Wahrscheinlich geht es eurem Messiefreund und -nachbarn ähnlich, da schließe ich mich [ˈkaːɔs] und Draculara an.
Hilfe beim Suchen lehnt er ab : Vielleicht befürchtet er, dass ihr dabei Dinge seht, die er nicht zeigen will? Wobei es gut sein kann, dass er selbst nicht weiß, was zum Vorschein kommt, wenn man sein Haus durchsucht und er gerade deshalb diese Befürchtung hat (das ist jetzt Messie-Logik).
Da würde es helfen, ihn diesbezüglich zu beruhigen. Ihm sagen, dass es euch wirklich nur um die Fotos geht und euch seine sonstigen Sachen überhaupt nicht interessieren. Euch dann aber auch dementsprechend diskret und desinteressiert verhalten, wenn beim Suchen etwas Persönliches auftaucht, was er nicht teilen will.
Auch der Tipp von [ˈkaːɔs], wohlwollend zu erwähnen, dass es nicht schlimm ist, wenn ein paar Fotos kaputt sind, und dass du dich über jedes Einzelne freust erscheint mir konstruktiv und ich bin wie sie der Meinung, dass du mit Druck nichts erreichst, mit massivem Druck schon gar nicht!

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Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.

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