Neuer Freund Messie

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16.10.2021 20:29
#6
ta

Emin, ich unterstütze Dich. Umerziehen funktioniert nicht. Aber wie kann man geliebten Menschen helfen, ohne sich selbst dabei zu zerstören?


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05.11.2021 09:58
#7
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@Emin

ja ja, sofort beim andern aufräumen, sauber machen und dem Bescheid geben, dass das so nicht funzt, bei Robi funzt es nur mit Ordnung und Sauberkeit deshalb, ja in allen Bereichen, angefangen vom täglichen duschen, ja das ist sehr wichtig, nicht nachlassen darin, brauche immer 1 Stunde morgens, vom Bett bis zum Verlassen der Bude.

In einem bin noch nicht vorne, aber deshalb geh jetzt in keine Klinik, bei der Zahl nun schon wieder. So lasse ich das beileibe nicht machen. auch nicht mit örtlicher Betäubung, du hast es ja alles durch und weißt, dass man da 1.000 Tode stirbt......da gehe lieber zum impfen und Ohren reinigen, das angenehmer....

liebe Grüße, beste Gesundheit, schöne Tag, hier grau, regnet, passend eben für November, immer noch, nach alle Jahre.

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05.11.2021 14:35
#8
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Hallo @Meike -

warum müsst ihr im Haus zusammenziehen? Weil dein Freund neben seinen Schätzen auch dich in der Nähe haben möchte? Da kannst du ja auch noch mitreden.

Behalte einfach weiter deine Wohnung, da kann er dir nichts vorschreiben. Im Haus könntest du vielleicht einen Raum als dein Zimmer bekommen, das frei bleibt. Dann seid ihr halt mal bei dir und mal bei ihm. Warum sollte man ein bisher funktionierendes System umwerfen?

@tamaschi - helfen kann man dann, wenn man um Hilfe gebeten wird. Und dann in einem klar abgesteckten Rahmen.

An sich kann ja jeder wirklich in seinem Haus machen was er möchte. Also geschieht auch nichts Schlimmes, wenn derjenige keine Hilfe will. Ganz eventuell kann man vorschlagen jemand zu unterstützen eine „Wohlfühloase“, also ein halbwegs freies Zimmer zu bekommen, und dass die „Feuchträume“ wie Bad und Küche nicht gammeln und schimmeln. Mag derjenige nicht - immer lassen … da hat man keine Optionen drin.

Viel Erfolg und viele Grüße - Jennifer

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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05.11.2021 17:02
#9
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Moderator

@Maike

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Verhalten, das zu einer Messiewohnung/ einem Messiehaus führt, kann man nicht von heute auf morgen abstellen, weil man mit jemand "Normales" zusammen zieht. Und einmal Ratzfatz alles raus und Hauruck Wohnung leer fegen, hat, wie schon @Sybille schreibt, zur Folge, dass die Sammelei noch schlimmer wird, wenn er keine Therapie macht. Wobei ich sagen muss, erfolgreiche Therapien bieten nur die Psychologen an, die nicht das Messiesyndrom behandeln. Weil sie wissen, dass es total schwierig ist, und ich kenne keinen Psychologen, der Messie ist.

Wie soll das funktionieren, wahrscheinlich mit Verhaltenstherapie. Ich habe hier Klinken geputzt und keinen willigen Therapeuten gefunden. Die Hilfsbereitschaft dieser Gilde ist leider sehr beschränkt. Ärzte müssen helfen, Psychologen müssen nicht. Sie können dich ablehnen. Das ist ein sehr beschränkter Teil des Gesundheitswesens, ich drücke mich mal extra gewählt aus, hatte ein anderes Wort im Sinn...

Eine Garantie für den Therapieerfolg gibt es schon mal gar nicht, und kein Psychologe kann ein Heilsversprechen geben. Solltest du jahrelang dein Geld da hin tragen und keine Besserung merken: das ist eine GmbH, die sind nicht mal dazu verpflichtet, dir zu helfen.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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05.11.2021 20:05
avatar  Sybille
#10
Sy

Zitat von Draculara im Beitrag #9

Wie soll das funktionieren, wahrscheinlich mit Verhaltenstherapie.


Ich biete ca. 15 Jahre mit gefühlt 100 Versuchen bei Verhaltenstherapeuten - alles für'n Eimer. (Um es gewählt auszudrücken, ich habe, wie Du @Draculara auch noch ganz andere Vokabeln in petto ). Dann bin ich quasi wie die Jungfrau beim Kind bei einer Traumatherapeutin gelandet. Das Problem steckte - oh Wunder - in den Traumata der frühen Kindheit. Das aufzuarbeiten war wirklich wirklich schrecklich. Es hat höllisch weh getan und mehr Kraft gekostet, als ich "eigentlich" aufbringen konnte... Aber es hat funktioniert. Das Unterbewusstsein heilt. Jetzt. Ach so ja. Die Wohnung. Na, die war ja nur ein Symptom. Es ist schon viel besser, obwohl ich (Ehrenwort!) nur noch halb so viel Energie darauf verwende. Hexerei? - Nicht ganz. Es kommt mir immer vor, als hätte ich versucht das Leben mit gebrochenem Rückgrat zu stemmen. Es ging einfach alles nicht. Manche Dinge, die jedem leicht fielen waren unüberwindlich für mich. Und mit jedemmal zusammen reißen und trotzdem tun wurde der Rücken noch etwas kaputter, das ganze noch etwas schlimmer...
Die falsch zusammen gewachsenen Knochen nochmals zu brechen und den Rücken zu richten, war eine Tortur.
Aber so langsam...
Mein metaphorisches Rückgrat wächst richtig zusammen. Manche Dinge, die früher gar nicht gingen, sind schon ganz leicht. Einfach so. Es braucht noch ein bisschen und es wird wohl auch nie wie "nie gebrochen". Glaub ich nicht. Aber es wird besser. Stück für Stück, Tag für Tag. Wirklich wahr.
Also geht mir weg mit Verhaltenstherapie. Ich habe den Eindruck, die schmieren nur Farbe über die Brüche, damit man sie nicht so sieht - "echte" Probleme werden damit nur schlimmer. Aber das ist natürlich nur meine private Erfahrung, es gibt auch ganz andere. "Jeder Jeck ist anders" wie man so schön sagt...

Jedenfalls. (Falls Du hier noch mitliest @Meike , es würde mich interessieren, wie es weitergegangen ist...) Jedenfalls. Eine erfolgreiche Messi-Therapie erfordert meiner Meinung nach eine Therapie des Problems hinter dem Kram. Und diese Probleme sind so individuell wie die Menschen.


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