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Jetzt kommt die Vorstellung
Ja, vom Beruf kenne ich das leider auch so, dass bei einem Fehler immer erstmal nach dem Schuldigen gesucht wird. Bei vielen deutschen Unternehmen gehört das zur Firmen- und Fehlerkultur. Bei Nachfragen meines Chefs, wen er bestrafen muss, habe ich immer versucht mich herauszureden mit "Bei Teamarbeit sind immer mindestens zwei schuld", aber das wollte er nicht gelten lassen. Er wollte einen einzigen Namen.
Ich bin gar nicht mal sicher, ob dort besonders hoher äußerer oder tatsächlicher Druck herrschte. Ich glaube, das war dort einfach normaler Kooperationsstil. :-(
Ich finde es auch wichtiger, nach vorne zu blicken und zu sehen, wie man das Problem lösen kann. Im Englischen sagt man so richtig, dass es nichts bringt, über verschüttete Milch zu jammern.
Ach so, die Frage war: Wie geht man damit um? Ich sage regelmäßig gleich dazu "Das kann ja jedem mal passieren" oder "Die Benutzeroberfläche ist aber auch unübersichtlich." Nicht bewährt hat sich der Bibel-Spruch "Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein", weil dann gleich das Kopfkino anspringt. Es hat sich auch nicht bewährt zu sagen "Das ist mir auch mal passiert."
Das läuft dann nämlich so: X sagt zu mir: "Scheiße, ich habe versehentlich Y gemacht und das ist mir jetzt superpeinlich." Ich sage dann aus Solidarität: "Das ist mir auch schon passiert. Davon stirbt man nicht." Und dann kriege ich mit, dass X überall herumerzählt, dass ich mal Y gemacht habe, nur um von seinem Fehler abzulenken. Der wirft mich dann den Wölfen vor, damit ich für einen Fehler bestraft werde, der schon Jahre her ist und an den keiner sich mehr erinnert. Das war damals gar nicht aufgefallen und hatte auch keinen größeren Schaden verursacht, weil ich das Problem gleich behoben habe. Herzlichen Dank. Der hat mich quasi geopfert, der Arsch.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #37
Und dann kriege ich mit, dass X überall herumerzählt, dass ich mal Y gemacht habe, nur um von seinem Fehler abzulenken.
Ja, so ein Erlebnis hatte ich auch bei meiner ersten Arbeit (also vor Jahrzehnten). Seitdem bin ich da vorsichtig bei Kollegen, die ich noch nicht so gut kenne.

Aber eine lustige Begebenheit hatte ich in diesem Zusammenhang auch. Auf einer Arbeitsstelle, wo ich mal war, waren die Kollegen (und Kolleginnen) eigentlich in Ordnung. Ich war erst relativ kurz da. Und es gab so ein kleines Programm, das bei einer Sache etwas anders funktionierte als die meisten. Also hatte auch ich ein Problem und die Kollegen sagten mir, ja, das wäre bisher jedem hier so gegangen mit diesem Programm.
Jedenfalls sollte ich dann jemand Neues, der nach mir kam, einweisen. Der Typ kam mir schon etwas hmhm vor. Aber ich machte meine Arbeit und ich zeigte ihm alles, was er wissen musste. Und, wenig überraschend, rief er mich dann, weil er inzwischen ein Problem mit dem kleinen Programm hatte. Ich hatte nur kurz Zeit, sagte freundlich, ja, das ist mir auch am Anfang passiert, mach es so und so. Musste dann aber weg.
Und…wahrscheinlich ist er damit zu jedem Kollegen gerannt und hat erzählt, Du, die Gitta, die hat diesen Fehler gemacht. Toll, nicht! (oder was die so sagen). Damit muss er ziemlich aufgelaufen sein. Er war dann auch nicht lange da. Und ein Kollege erzählte mir eben später, der hätte sich komisch verhalten. Wie? habe ich gefragt. Na ja, unter anderem hätte er über mich erzählt, ich hätte ja diesen Fehler mit dem kleinen Programm gemacht (kopfschüttel). Wie blöd, nicht? Ja, komisch. sagte ich. Und habe in mich hinein gegrinst.

Ich hab mich auch schon dabei erwischt, selber in Abwehr gegangen zu sein, wenn jemand etwas Negatives gesagt hat. Es ist garnicht so einfach zu verhindern, dass man sich angegriffen fühlt, obwohl das Gegenüber nur etwas Negatives festgestellt hat - ohne Schuldzuweisung.
Meine Arbeitsplatzverluste - mehrfach mit über 50 - beruhten in der Regel darauf, dass erstens der Arbeitgeber in wirtschaftliche Schieflage geriet, ich zweitens nicht überlebenswichtig für die Firma war und drittens einer der zuletzt eingestellten Mitarbeiter war. Einmal gab es eine Fehleinschätzung seitens der Firma, nachdem man mich angeblich anhand eines online befindlichen Lebenslauf gefunden hat. Wie man da auf mich kam ist mir schleierhaft.
Das Aufräumen stockt zur Zeit - ich muss eine Weiterbewilligung von Bürgergeld beantragen.
Ich wollte eigentlich dies online tun, mußte aber feststellen, das Passwort und Benutzername zum Einloggen nicht mehr reichen. Entweder brauche ich ein Smartphone wegen SMS-Empfang oder eine 2-Faktor-Authentifizierung. Smartphone will ich nicht. Suche also eine Möglichkeit der 2-Faktor-Authentifizierung ohne Smartphone, derzeit bin ich auf TOTP aus: Time-based_one-time_password.
Das ist bereitst das zweite Mal, das mich das Jobcenter durch seine e-Services unnütz Zeit kostet.
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