Aufwärtspirale!

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18.12.2016 17:59 (zuletzt bearbeitet: 01.11.2020 07:03)
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Hallo zusammen!

Kennt Ihr das? Die Wohnung ist so voll und durcheinander das man schon lange freiwillig niemand reingelassen hat? Das sich Freunde, Nachbarn und Verwandte wundern das man immer eine Ausrede hat warum man gerade jetzt keinen Besuch empfangen möchte? Das man wenn es klingelt die Wohnungstür nur einen kleinen Spalt aufmacht?

Ich denke das beginnt die Abwärtsspirale die am Ende in der Totalen Isolation endet. Der Betroffene empfindet zunehmend eine Ohnmacht den Chaos gegenüber. Wenn dann auch noch sich der Haushaltsmüll in der Wohnung stapelt und dadurch die Hygiene leidet wird es noch schlimmer. Das Ende hier kann eine Depression sein. Dann reicht meiner meinung garantiert kein Rollkommando wie wir es in diesen Fernsehsendungen oft gesehen haben und so einige von uns von diesen Sendungen angeekelt waren da es uns Messies klar ist das das was dort gezeigt wird nicht die Lösung ist und auch den Betroffenen in eine Psychose stürzen kann.

Konnte ich das verständlich beschreiben? Bitte schreibt mir wie man das als Betroffener behutsam wieder rauskommen kann denn viele die sich hier nicht anmelden jedoch mitlesen haben genau diese Frage.

Beste Grüsse
Emin


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18.12.2016 18:35
#2
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@Messie

Die ist seit ungefähr 3 Jahren in Gang. Im Jahr 2011 hatte ich eine Art Rollkommando hier. Ich habe versucht, es so zu lassen und die Ordnung aufrecht zu erhalten, aber nicht geschafft. Ich fühlte mich fremd, alle Flächen waren "leer gefegt", Gegenstände die ich nicht sah, habe ich gesucht. Als es wieder anfing, habe ich versucht, den Anfängen zu trotzen, es aber nicht geschafft. Es fing an damit, Dinge auf der Couch liegen zu lassen, die ich öfters mal in die Hand nahm, und ist jetzt so weit, dass ich niemanden mehr nach Hause einlade und vor Besuch von Handwerkern immer mindestens 3 Wochen brauche, um alles aufzuräumen, zumindest aus dem Weg zu räumen.

Ich habe resigniert, und wenn ich ein, zwei Stunden lang was tue, sehe ich kein Resultat. Daher fange ich gar nicht mehr an damit. Das geht wahrscheinlich anderen ähnlich. Die Wohnung sieht jetzt sogar schlimmer aus als vor dem Rollkommando. Das waren in unserem Fall die Schwägerinnen. Sie haben leider auch Schraubenzieher von uns mit genommen und ich habe noch nicht alle nach gekauft. So ein Rollkommando will ich hier nie wieder haben, sie haben auch Wäschestücke weg geschmissen, dabei waren die noch in Folie eingeschweißt und noch nie getragen, ich wollte sie aber noch anziehen. Es werden eben Dinge weg geschmissen, die noch gut sind oder die man noch mal ansehen will, und Sachen mit genommen oder (vom Messieteam) geklaut.

Und ich bin auch so ein Sicherheitsmessie, dass ich viele Dinge im Blickfeld schlicht brauche, um zu sehen, wo sie sind, oder genau da haben will, wo ich sie brauche. Früher wurde nicht nur mein Zimmer aufgeräumt, es wurden sogar Möbel umgestellt, und Sachen umgeräumt, wenn ich in der Schule war, so dass ich sicher war, meine Mutter hat wohl das Tagebuch oder Ähnliches gesucht. Jetzt brauche ich eben die Sicherheit, dass alles da ist, wo ich es vermute. Und ich weiß mit Sicherheit, wenn ich aufräume, suche ich anschließend die Dinge, die ich umgeräumt habe, und die kurzfristige Ordnung braucht Wochen, um zu entstehen, aber nur wenige Tage, um wieder das alte Chaos entstehen zu lassen. Das ist dermaßen frustrierend, dass ich nur noch kapituliere.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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18.12.2016 19:00 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2016 19:01)
avatar  Emin
#3
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Administrator

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Zitat von Draculara im Beitrag #2

Die ist seit ungefähr 3 Jahren in Gang. Im Jahr 2011 hatte ich eine Art Rollkommando hier. Ich habe versucht, es so zu lassen und die Ordnung aufrecht zu erhalten, aber nicht geschafft. Ich fühlte mich fremd, alle Flächen waren "leer gefegt", Gegenstände die ich nicht sah, habe ich gesucht. Als es wieder anfing, habe ich versucht, den Anfängen zu trotzen, es aber nicht geschafft. Es fing an damit, Dinge auf der Couch liegen zu lassen, die ich öfters mal in die Hand nahm, und ist jetzt so weit, dass ich niemanden mehr nach Hause einlade und vor Besuch von Handwerkern immer mindestens 3 Wochen brauche, um alles aufzuräumen, zumindest aus dem Weg zu räumen.



Oh ja gut das du dies alles erwähnst, meiner einer hat zwar das Rollkommando selbst in Gang gesetzt und auch durchgezogen doch wirklich ich empfehle es nur Menschen mit sehr Starken Nerven die auch das alles absolut Satt haben denn man weiss nicht wie es sich anfühlt danach und auch wenn ich es nie bereut haben so bereuen es viele habe ich gehöhrt. Ich selbst wurde auf der anderen Seite auch als Rollkommando eingesetzt oft in ganz Deutschland und bei mir hat bisher noch kein einziger es bereut. Doch bei mir waren es Notfälle bei denen es einfach nicht mehr anders ging weil sonst die Wohnungs Kündigung gekommen wäre oder die Beziehung zum Partner auf dem Spiel stand....

Wenn man das dennoch macht also dann ist eines absolut wichtig, man muss während der Aufräumaktion zusammenbleiben, die ganze Zeit miteinander aufräumen, niemals die Wohnung verlassen und den anderen einfach weitermachen lassen sonder immer fragen was der Betroffene noch behalten möchte, wirklich braucht. Im zweifelsfall eben immer in Kartons legen und weiterselektieren was wirklich die Wohnung verlässt. Das ist beim ersten Durchgang einfach wenn vorhanden der Müll, Unrat, Altpapier, abgelaufene Lebensmittel etc. einfach was garantiert entsorgt werden muss denn Müll braucht keiner aufheben......

Ich habe auch bemerkt das bei wirklich schweren Fällen in denen die Wohnungen bis zum teil an die Decke vollgefüllt waren meist mehr als die hälfte einfach Müll war der sofort in Mülltüten kam und oft nicht mehr sortiert werden konnte oder schlichtweg die Zeit dazu gefehlt hat denn ich kann ja nicht Wochenlang mit jemand das machen, einige Tage, also bis zu 5 Tage müssen reichen.

Gibt es noch jemand der ein Rollkommando bei sich hatte und es bereut hat und auch andersrum was mich auch sehr interessiert, wer hatte ein Rollkommando bei sich uns hat es NICHT bereut?

Beste Grüsse
Emin


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18.12.2016 19:29 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2016 19:30)
avatar  ASPIE21
#4
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Die Spirale kenne ich. Man geht am Ende nicht mehr durch die Wohnung, sondern macht Müllslalom wenn nicht gar Müllalpinismus. Ich hab' dann während eines Krankenhausaufenthaltes dank des unmißverständlichen Hinweises von Freunden und Verwandtschaft die Wohnung von einem Fachunternehmen entrümpeln lassen (ca 2800 EUR) und habe dann eine kleinere Wohnung gefunden (Internet), in der seitdem Ordnung möglich und Realität ist. Das hat allerdings nichts mit Ordungsliebe zu tun, sondern höchstens mit erfolgreicher Einbremsung der Unordnungsneigung.

Aspie21

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18.12.2016 19:37
avatar  Mimmi
#5
Mi

Guten Abend! Ja das kenne ich. Bei mir ist das mittlerweile 1 Jahr so und ich bin gerade dran das zu ändern. Bei mir hat sich Besuch angekündigt der mir sehr nahe steht. Die Personen wissen von meinem Problem, aber nicht wie schlimm es genau ist. Heute habe ich den ganzen Tag damit verbracht Schränke auszuputzen u .Geschirr zu waschen. Ich hoffe ich packe es bis Mittwoch. Mir geht es nicht sehr gut u.dieser Druck macht mich verrückt. Ich habe ein kurzes Telefonat heute mit der einen geführt u.sie sagte: Na du hattest es ja doch ne Zeit lang schön, kannst ja auch Unordnung machen. Mal schauen wie lang es schön bleibt. Das trifft dann schon ziemlich,aber was will man machen? :( Kein schönes Gefühl,da man es ja nicht aus Spaß macht.
Wünsche euch einen tollen Abend
Mimmi


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